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Stefanie Taschinski: Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar (4) [Rezension]

Cover Stefanie Taschinski Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar (4)
Cover © Arena Verlag

Oh Schreck! Mama und Papa Bär wollen aus dem Brezelhaus ausziehen! Mama Bär erwartet nämlich Nachwuchs und die Wohnung wird zu klein. Das können die kleine Dame und Lilly niemals zulassen. So schmieden sie wieder große Pläne und gründen schwuppdich den Brezelhaus-Chor, der neben seinen tierischen Mitsängern auch den griesgrämigen Hausmeister, Herrn Leberwurst, zum Klingen bringen soll… Vielleicht lässt er sich ja zu einem Wohnungstausch überreden? Trubel und diverse Auf und Abs auf der Tonleiter sind da nicht ausgeschlossen! (Inhaltsangabe © Arena Verlag)

Im Hause Bär wird Nachwuchs erwartet. Das ist eigentlich ganz fabulös, aber leider wird dann auch das Nest zu klein. Mama und Papa suchen also nicht nur nach einem Namen für das Geschwisterchen, sondern auch nach einer größeren Wohnung. Lilly und Karlchen sind entsetzt. Niemals könnten sie woanders wohnen als im Brezelhaus bei der kleinen Dame. Hier allein ist ihr Glückspol, nur hier gehören sie hin. Auch beginnt das Brezelhaus gerade so schön zu melodieren. Der Besen von Herrn Leberwurst macht risch-risch-tap, der Schornstein pustet Fu-fu-Foo, die Tauben auf der goldenen Brezel gurren – und jeder, der hier wohnt, trägt mit einer eigenen Melodie zum Brezelhaus-Lied bei. Da braucht es eine wirklich gute Idee, wie man am besten im Brezelhaus wohnen bleiben kann und trotzdem genug Platz für die Familie ist. Gut, dass die kleine Dame voller guten Ideen steckt!

Im vierten Band der Reihe wird es melodiös und Stefanie Taschinski arbeitet viel mit lauten und leisen Geräuschen, die den Alltag im Brezelhaus bestimmen und die einfach dazu gehören, obwohl man sie meistens gar nicht mehr wahrnimmt. Mir gefällt die Idee, dass unsere Alltagsgeräusche zusammen einen Chor bilden und alles zusammen schwingt. Das geht natürlich nur, wenn es harmonisch ist und alles sich zusammenfügt. Harmonisch geht es in den Büchern mit der kleinen Dame aber meistens zu und wenn es doch mal kracht, dann findet sich eine Lösung, an der die kleine Dame mit ihrem unkonventionellen Optimismus meist nicht ganz unschuldig ist.

Die Figuren sind so zauberhaft, dass wir noch viele Abenteuer mit ihnen zusammen erleben wollen. Allen voran die beiden Schwestern Lilly und Karlchen, die sich mutig und ideenreich den großen und kleinen Problemen stellen. Zudem verliebt sich Herr Leberwurst ganz heftig in Frau Schnacksel und die Kinder lernen eine neue, sanftere Seite von ihm kennen. Der alte Griesgram kann also auch anders, nur dass er das gern hinter seinem Gemecker und Gemotze versteckt.

Wir hatten wieder viel Spaß beim Vorlesen, Melodieren, Mitfiebern und dabei Kuscheln. Die Bücher der kleinen Dame sind auf jeden Fall unser Vorlese-Glückspol und wir hoffen, dass es noch ganz viele Bücher mit ihr geben wird!

Auch der vierte Band ist wieder wunderbar illustriert von Nina Dulleck und überhaupt ist die liebevolle Aufmachung der Bücher immer wieder ein Augenschmaus.

© Tintenhain


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Die Kleine-Dame-Reihenfolge
1. Die kleine Dame
2. Die kleine Dame und der rote Prinz
3. Die kleine Dame auf Salafari
4. Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar
­5. Die kleine Dame in den Bergen

außerdem
Die kleine Dame feiert Weihnachten
Die kleine Dame und Du


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Reihe, Band 4
Gebundene Ausgabe: 184 Seiten
Verlag: Arena (11. September 2017)
ISBN-10: 9783401602677
ISBN-13: 978-3401602677
Illustrationen: Nina Dulleck
Altersempfehlung: ab 6 Jahren (zum Vorlesen)
Preis: € 12,99 [D]
Rezensionsexemplar
Cover Stefanie Taschinski Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar (4)
Cover © Arena Verlag

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