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Stefanie Taschinski: Die kleine Dame (1) [Rezension]

Cover Stefanie Taschinski Die kleine Dame (1)
Cover © Arena Verlag

Als Lilly mit ihrer Familie in das alte Haus mit der goldenen Brezel zieht, ahnt sie nicht, dass im verwunschenen Hinterhof eine magische Nachbarin wohnt. Die kleine Dame besitzt ein 1000jähriges Chamäleon, kann sich unsichtbar machen, beherrscht allerlei zauberhafte Handgriffe – doch vor allem hat sie den Schalk im Nacken! So beginnt für Lilly ein Sommer der wunderbaren Abenteuer. (Klappentext © Arena Verlag)

Meine jüngste Tochter (5) und ich gehen seit einiger Zeit regelmäßig auf Abenteuer. Dabei besuchen wir den Hinterhof eines Hauses in Hamburg. Man erkennt es an der goldenen Brezel, die über dem Eingang hängt. Hier in diesem Haus wohnen Lilly und ihre kleine Schwester Karlchen zusammen mit ihren Eltern. Der Papa ist Fahrradexperte und sehr tüchtig und erfinderisch. Die Mama ist Bäckerin, ebenfalls sehr tüchtig und sie bäckt die feinsten Leckereien. Außerdem wohnt da noch der Hausmeister Herr Leberwurst, der gern mal beleidigt seinem Namen alle Ehre macht. Er kann Kinder nicht ausstehen und bewacht den Eingang zum Hinterhof. Dort allerdings, und jetzt wird es spannend, wohnt die kleine Dame. Lilly entdeckt sie eines Tages ganz zufällig. Es ist nämlich auch nicht so leicht sie zu entdecken, denn immerhin kann die kleine Dame etwas, was sonst niemand kann: chamäleonisieren. Dazu benutzt sie ihren Schirm, in dem das tausendjährige Chamäleon Chaka steckt. Am liebsten geht die kleine Dame auf Salafari und bei ihrer ersten Abenteuerreise in den Hinterhof entdeckt Lilly so mancherlei erstaunliche Dinge.

Auf die Abenteuer mit der kleinen Dame wurde ich witzigerweise durch mein eigenes Literaturquiz in der Arena-Runde aufmerksam. Ich fand, es klang ganz witzig, dass da eine Figur rückwärzisch spricht und sich mit Hilfe eines Chamäleons quasi unsichtbar machen kann. Meine Tochter war sofort begeistert, obwohl sie eigentlich lieber Sachbücher mag. Die kleine Dame konnte sie jedoch verzaubern.

Stefanie Taschinski hat eine wunderbare, lustige und manchmal auch lehrreiche Geschichte geschrieben, die uns beiden sehr viel Freude macht. Meine Tochter hat großen Spaß an den lustigen Wörtern. So wird die Safari zur Salafari oder der Fotograf zum Tofograf und das Rückwärzisch hat sowieso seinen eigenen zieR.

Die Autorin unterhält mit kleinen Alltagsgeschichten und lässt die Kinder ganz nebenbei die Flora und Fauna im Hinterhof entdecken. Wirklich schön finden wir, dass auch Lillys Eltern und andere Leute die kleine Dame sehen können und sie nicht nur Lillys Fantasie entspringt. So macht es gleich noch mehr Spaß. Und natürlich gefällt es uns, wie Lilly und Karlchen sich gegen den bösen Hausmeister Leberwurst durchsetzen.

Nina Dulleck hat das Buch mit entzückenden Illustrationen versehen. So macht Vorlesen richtig Spaß. Klar, dass Band 2 bereits bei uns eingezogen ist.

© Tintenhain


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Autorenseite

Die Kleine-Dame-Reihenfolge
1. Die kleine Dame
2. Die kleine Dame und der rote Prinz
3. Die kleine Dame auf Salafari
4. Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar
­5. Die kleine Dame in den Bergen (erscheint Juli 2020)

außerdem
Die kleine Dame feiert Weihnachten
Die kleine Dame und Du


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Reihe, Band 1
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Arena (12. Juli 2010)
ISBN-10: 3401064819
ISBN-13: 978-3401064819
Altersempfehlung: ab 6 Jahren (zum Vorlesen)
Preis: € 12,99 [D]
auch als Sonderausgabe mit Hörbuch (mp3) erhältlich
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Cover Stefanie Taschinski Die kleine Dame (1)
Cover © Arena Verlag

Ein Kommentar

  1. Hallo liebe Mona,

    hm, nach der kleine Dame wurde ja im Literaturquiz heuer schon gefragt.
    Schön, dass Du es jetzt und hier nochmal in einer Buchbesprechung aufgreifst.
    Danke dafür….LG..Karin…

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