Tintenhain – Der Buchblog

Wie gründe ich einen Lesekreis?

Letztens im Büro: “Du bist in einem Lesekreis? Das will ich auch! Wie kriege ich sowas?”
Letztens am Bücherwühltisch im Kaufhaus: “Das ist toll. Das haben wir im Lesekreis gelesen!” – “Sie haben einen Lesekreis? Kann man da mitmachen? Wie finde ich denn sowas?”
Letztens bei Facebook:Ich hatte überlegt, ob ich hier (im Heimatort) einen Lese-/Tauschkreis mache.Bin mir da nur noch nicht sicher, wie man das aufzieht.

Lesekreis klingt immer ein bisschen nach Alte-Tanten-Treffen – davon sind Lesekreise heutzutage jedoch weit entfernt. Während sie in den USA und Großbritannien längst etabliert sind, steigt auch das Interesse in Deutschland am gemeinsamen Austausch über Literatur fern von Facebook und Literaturforen. Persönlich hat eben was und dabei kann man auch nett Rotwein trinken und Salzstangen knabbern.
Lesekreis

Ich habe vor gut sechs Jahren mit Freundinnen den “Buchclub” gegründet. Seitdem versuchen wir uns regelmäßig alle sechs Wochen zu treffen und über ein gemeinsam gelesenes Buch zu sprechen. Von den sich damals kurz darauf formierenden “Buchschätzern” erfuhr ich per Zufall und ging im August 2010 zu meinem ersten Treffen. Beide Runden gehören ganz fest zu meinem Lesealltag und ich möchte sie nicht mehr missen. On Top kommt der Bücherstammtisch, der mal aus Literaturgesprächen im Büro zwischen Tür und Angel entstanden ist und nun etwa alle sechs Wochen öffentlich mit vielen tollen Literaturtipps stattfindet.
Doch wie kommt man denn nun an einen Lesekreis?

Woher kriege ich meine Teilnehmer?

Für meinen “Buchclub” habe ich damals zunächst mit einer Freundin zusammen in unserem Freundes- und Bekanntenkreis nachgefragt, wer Interesse haben könnte. Außerdem habe ich Aushänge in Kindergarten und Supermarkt gemacht. Später ist unsere Runde vor allem durch Mundpropaganda gewachsen. Unsere Buchschätzerin ist damals den Weg über eine Buchhandlung gegangen und hat dort angefragt, ob man einen Aufruf über die Homepage starten könne. Am besten gibt man neben einem Kontakt auch gleich einen Starttermin vor, damit man ohne lange Diskussion einen fixen Treffpunkt hat.
Andere Ideen: eine Anzeige im Stadtmagazin, Aushang in Bibliothek, Buchhandlung etc.

Wie groß sollte ein Lesekreis sein?

Im “Buchclub” sind wir im Moment sieben Frauen, damit haben wir auch das Gefühl, am Limit zu sein. Zwischenzeitlich waren wir mal nur zu dritt, das war ein bisschen wenig, vor allem wenn mal jemand spontan doch nicht kam. Auch bei den Buchschätzern sind wir momentan zu siebt. Wir hätten gern wieder einen Mann mehr dabei, damit unser verbliebener Quotenmann nicht so allein zwischen uns Weibern ist, aber eigentlich ist die Gruppe groß genug. Man darf auch nicht vergessen, dass es umso schwerer wird, sich auf einen Termin zu einigen, je mehr Leute zusammen finden wollen.

Wo wollen wir uns treffen?

Mein Buchclub hat sich beim ersten Mal bei mir getroffen, da ich alle Interessenten persönlich kannte, auch wenn sie sich untereinander nicht kannten. Seitdem wechseln wir uns ab und treffen uns reihum, soweit das mit der Kinderbetreuung passt. Die Buchschätzer, die sich über den Internetaufruf gegründet haben, haben sich anfangs in Kneipen getroffen. Als sich nach einigen Terminen, zu denen immer mal neue Interessenten hinzukamen oder andere wegblieben, ein “harter Kern” heraus kristallisiert hatte, sind wir auch auf die private Ebene gewechselt, weil es einerseits gemütlicher und andererseits vor allem ungestörter ist. In Kneipen ist es doch meist sehr laut.
Andere Ideen: Vereinsräume, Gemeinderäume, Besprechungsraum der Firma (wenn das geht)

Wie fangen wir an?

Als das erste Treffen des “Buchclubs” anstand, war ich sehr aufgeregt, vor allem weil sich alle untereinander nicht kannten. Ich habe als Vorbereitung die “Liste der 100 beliebtesten Bücher der Deutschen” und die Liste aus The Big Read der BBC ausgedruckt und wir hatten den perfekten Ausgangspunkt, darüber zu sprechen, welche Bücher wir kannten und welche wir noch lesen wollten. So hatte man auch schnell einen Eindruck von Lesegeschmack der anderen bekommen können.

Was wollen wir eigentlich?

Wollen wir uns über Bücher im Allgemeinen austauschen? Wollen wir gemeinsam ein Buch lesen und es dann besprechen? Wollen wir uns gegenseitig Bücher vorstellen? Wollen wir einen Tauschkreis (siehe oben) machen?
Typischerweise werden in einem Lesekreis Bücher gemeinsam (also zeitgleich) gelesen und anschließend darüber diskutiert. Doch vielleicht stellt sich jemand dann doch etwas anderes darunter vor. Es muss von vornherein klar, sein um was für eine Art Lesekreis es sich handeln soll, damit nachher niemand enttäuscht ist. Nicht jeder mag ein mehr oder weniger vorgegebenes Buch lesen, denn auch wenn man sich demokratisch für ein Buch entscheidet, so trifft das Lesekreisbuch doch nicht immer den eigenen Lesegeschmack. Nun muss man aber,  und dann auch noch bis zu einem bestimmten Termin! Hier kann sich auch Druck aufbauen und das muss man sich vorher klar machen. In meinen beiden Lesekreisen gilt natürlich schon, dass man ein Buch auch abbrechen darf und es wird auch niemandem der Kopf abgerissen, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Allerdings gab es im Buchclub tatsächlich Diskussionen und vor längerer Zeit von einem inzwischen Ex-Mitglied mal den Vorwurf, dass “man das hier nicht mit dem nötigen Ernst betreiben würde”.

Wie oft treffen wir uns?

Die Buchschätzer treffen such nach Möglichkeit einmal im Monat, wobei das in den Ferienzeiten etwas schwierig ist, da wir immer versuchen, alle unter einen Hut zu bringen. Der Buchclub trifft sich alle sechs Wochen, wobei es auch mal länger dauert.
Ich persönlich finde, dass der Abstand von mehr als sechs Wochen ungünstig ist. Habe ich das Buch schnell gelesen, habe ich beim Treffen schon wieder viele Details vergessen oder ich fange sehr spät an, weil ich immer das Gefühl habe, dass das Treffen noch ewig hin ist.

Wie finden wir ein gemeinsames Buch?

Landkarte WüstenthemaVor dieser Frage stehen wir selbst regelmäßig. Oft sitzen wir ratlos da und keiner weiß so recht. Die Vorschläge sind nicht die richtigen oder drei haben das Buch schon gelesen – die Einigung ist fern.
Im Buchclub haben wir uns einige Zeit mit einer Losbox beholfen. Jeder hatte drei Vorschläge (in der Regel Klassiker der oben genannten Listen, die viele unbedingt gern mal lesen wollten) hineingeworfen, von denen jedes Mal einer ausgelost wurde. Das klappte anfangs ganz gut, aber zunehmend hieß es dann “Och nö, nicht das. Lasst uns nochmal ziehen!” bis wir die Losbox wieder aufgaben. Die Buchschätzer behelfen sich oft mit einem “Themenlesen”, was ohnehin eine schöne Alternative zum gemeinsamen Buch ist. Wir legen dann ein Thema (Indien, Insel, Wüste, Biographie oder auch einen bestimmten Schriftsteller) fest und jeder liest ein passendes Buch dazu. Dann wird es an diesem Abend eben eher ein Buchvorstellungsabend, an dem man viele neue Tipps bekommt.
Ideal wäre es vielleicht, dass jeder mal dran ist, Vorschläge zu machen und davon muss dann auch einer genommen werden. Vielleicht gibt es aber auch kein Ideal und man muss jedes Mal eine neue Lösung finden. Oder habt Ihr eine Idee?

Welche Bücher eignen sich?

Bei den Buchschätzern lesen wir meist zeitgenössische, aktuelle Bücher, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass zwei unserer Mitglieder Buchhändler sind. Ältere Bücher bekommen natürlich auch eine Chance, vorausgesetzt, es kennt sie nicht schon die Hälfte. Der Buchclub greift auch oft, vor allem zu Anfang, auf Klassiker zurück.
Es gibt einige wenige Bücher, die im Anhang Materialien für Lesekreise bereithalten. Aber man kann sich auch selbst einen Leitfaden erstellen, unter dessen Gesichtspunkten man die Bücher lesen kann. Geeignet sind Bücher immer dann, wenn sie kontrovers zu diskutieren sind. Wir haben für uns festgestellt, dass einfache Liebesgeschichten oder Krimis nicht viel zum Diskutieren bereit halten.
Man findet auch Tipps für Lesekreise im Internet (siehe unten), wobei meine Lesekreise bisher nie auf die genannten Seiten zurückgegriffen haben. Ich hatte auch mal begonnen, eine Liste unserer gelesenen Bücher zu erstellen und sie nach Eignung für Lesekreise zu bewerten, vielleicht sollte ich das mal wieder in Angriff nehmen.

Muss es etwas zu essen geben?

Wenn man sich privat trifft, stellt sich schnell die Frage: Was kommt auf den Tisch?
Im Buchclub gibt es meist einen kleinen Imbiss oder Knabbereien, da wir uns erst um 20 Uhr treffen und meist schon mit der Familie gegessen haben. Es gab aber auch schon Abende, an denen passend zum Buch gegessen wurde. Ich erinnere mich noch sehr gern die “High Teas” zu Daphne Mauriers “Rebecca” und Emily Brontës “Sturmhöhe”.
Bei den Buchschätzern wird oft richtig getafelt. Der Gastgeber kocht meist etwas und die anderen bringen noch etwas mit. Dazu gehört immer Wein, den selbst ich inzwischen gern mittrinke. Auch hier orientieren wir uns manchmal an den Büchern. So hatten wir letztens einen Abend zum Thema “Russische Autoren” und es gab Soljanka, Pelmeni, Blini und diverse Kleinigkeiten. Einen indischen, amerikanischen und einen orientalischen Abend (Thema Wüste) gab es auch bereits.
Man sollte sich einfach einigen, wie groß der Aufwand betrieben werden soll. Letztendlich tut es auch die Tüte Chips.

Dieses gemeinsame Lesen liegt mir nicht!

Dann bleibt immer noch ein Bücherstammtisch. Hier bringt einfach jeder etwas mit, was er den anderen empfehlen möchte oder von dem er unbedingt abraten will. Auch hier ergeben sich tolle Gespräche rund um Literatur. Einen Bücherstammtisch kann man auch recht offen halten und es ist egal, wie groß die Runde ist.
Ich denke, es lässt sich für jeden etwas Passendes finden und es ist gar nicht so schwer, Gleichgesinnte zu finden. Es gibt mehr Leute, die sich gern in Lesekreisen treffen würden als man denkt.
Seid Ihr vielleicht schon in einem Lesekreis oder möchtet einen gründen? Ich würde mich sehr über Eure Kommentare freuen. Und für Braunschweiger: Ich kenne jemanden, der gern einen Krimi- und Thriller-Treff gründen möchte und eine Kollegin, die eine Runde zu russischer Literatur sucht.
Eure Tintenelfe

Tipps für Lesekreise zum Weiterlesen
Mein LiteraturkreisLesekreis.com
Lesekreis.org
Atalantes Historien

 

62 Kommentare

  1. Liebe Mona,
    Vielen herzlichen Dank für diesen ausführlich Bericht mit den vielen Anregungen und auch Tipps <3 Meine Schwägerin ist in einem Lesekreis, immer schön, was sie erzählt, und mich selbst beschäftigt das Thema schon eine Weile. Habe schon ein paar Mal darüber nachgedacht, ob ich eine LK, oder auch Büchersrammtisch, auf die Beine stellen soll. Frage mich dann aber auch, ob ich mir nicht zu viel zumute. Meine Zeit ist mit drei Kindern begrenzt. Mal sehen, ich behalte den Gedanken mal.
    Grüße dich lieb,
    Damaris

  2. Ein wirklich toller Beitrag 🙂
    Leider hat es damals bei uns nicht geklappt einen Bücherstammtisch zu gründen.
    Dies lag größtenteils am fehlenden Interesse.
    Mittlerweile bin ich aber ganz froh drüber weil ich so eben auch “frei” bleibe und keine Verpflichtungen habe 🙂
    LG Ela

  3. Hallo Mona,
    vielen, vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag. Ich bin auch schon eine ganze Zeit lang am überlegen, da ich wirklich gerne einen Lesekreis hätte. Durch Deine Tipps hab ich jetzt etwas Mut gekriegt, das einfach mal selber in die Hand zu nehmen und aufzuziehen. Danke für die tollen Tipps 🙂
    Liebe Grüße,
    Moni

  4. Hallo Mona,
    mich interessieren diese buchigen Treffen auch sehr, aber ich glaube, es ist noch nicht ganz an der Zeit, zumal mir noch imemr nicht klar ist, welche Variante mir die liebste wäre….
    Bisher habe ich immer auf virtuelle Lesepartner zurückgegriffen. Macht auch Spaß, nur fände ich es live und persönlich doch noch netter 🙂
    Liebe Grüße und mah weiter so!
    Heike

    1. Vielleicht erst mal zwanglos als Bücherstammtisch. Möglicherweise entsteht daraus auch später etwas Anderes. Oder man liest nur von Zeit zu Zeit gemeinsam ein Buch. 😀

  5. So ein Buchclub klingt schon interessant und würde da auf jedenfall mit einsteigen 🙂 Ich glaube, ich muss mal bei meinen Freunden mal nachfragen ob wir das machen wollen, denn das ist eine tolle Idee :D!
    Heißt das du bist in 2 Buchclubs eigentlich?
    Liebe Grüße und einen wunderbaren Start in die Woche bzw, noch eine schöne Woche!
    Alisia

    1. Liebe Alisia,
      genau, ich mache bei zwei Lesekreisen mit, die ziemlich unterschiedlich sind. Frag unbedingt deine Freunde, es macht wirklich total viel Spaß!
      Melde dich gern mal wieder, wenn’s los geht!

  6. Liebe Mona,
    ein schöner Beitrag, der mich sehr neugierig gemacht hat. Ich finde die Idee hinter Lesekreisen eigentlich toll und sich mit Buchmenschen im realen Leben auszutauschen ist und bleibt die schönste Variante. Vielleicht versuche ich sowas auch mal in die Wege zu leiten. Dank Facebook-Gruppen ist es ja heutzutage nicht all zu schwer, lesebegeisterte Menschen aus der Region zu finden! Da lernt man auch mal wieder andere Leute kennen. Danke für diesen Artikel!!!
    Liebste Grüße,
    Diana

    1. Genau, mir macht es auch unheimlich Spaß, andere Menschen kennen zu lernen und in so einem Lesekreis hat man auch immer gleich ein Thema. Ich fänd es toll, wenn du es versuchst.
      LG
      Mona

      1. Schon geschehen 😀 Ich hab gestern spontan in einer Heimatgruppe nachgefragt und nach etwas zögern Interessenten gefunden. Nächste Woche Donnerstag ist unser Kennenlerntreffen und dann wird das 1. Buch ausgesucht. Ich bin so aufgeregt 😀 Danke für die Inspiration ❤

  7. Ein sehr, sehr spannender Beitrag, den ich mit großem Interesse gelesen habe. Vor allem, da ich plane einen solchen Lesekreis zu gründen. Zusammen mit meiner Mutter. In ihrem Bekanntenkreis gibt es 1-2 Interessierte, in meinem leider überhaupt nicht. Meine Freundinnen lesen größtenteils mal ein Buch im Urlaub, das war es aber auch schon fast. Sehr schade, aber leider nicht zu ändern. Die Idee auch in Buchhandlungen und Bibliotheken darauf aufmerksam zu machen finde ich großartig. Es ist so naheliegend und trotzdem hatte ich noch nicht an diese Möglichkeit gedacht 🙂
    Liebe Grüße
    Juliana

    1. Danke für das Lob! Ich wünsche dir sehr viel Erfolg und vor allem Spaß. Wenn sich erst einmal rumspricht, dass ihr einen Lesekreis habt, dann kommen bestimmt auch noch Interessierte dazu.
      Liebe Grüße
      Mona

  8. Liebe Mona,
    danke für diesen tollen Bericht. Es ist jetzt der zweite Blogpost in 2 Tagen über Lesekreise und ich bekomme immer mehr Lust darauf, bin aber irgendwie nicht die Person, die sich traut, soetwas mit Fremden zu initiieren. Ich glaub ich frag erst mal in meinem Freundeskreis nach, wer Lust drauf hättte und eventuell noch andere Leseratten und Interessierte kennt und wenn das nicht klappt, muss ich mir wohl einen Arschtritt geben 😀 Ich bin anfangs allen möglichen Leseclubs bei Goodreads beigetreten, hab aber schnell gemerkt, das es oft zu viele Mitglieder gibt und das alles zu unorganisiert läuft. Auch mag ich das Persönliche lieber und möchte nicht ewig vor meinem Rechner auf eine Reaktion warten :/
    Nochmals danke für den Beitrag und die Tipps. Wird Zeit das Ganze in Angriff zu nehmen!
    Liebe Grüße,
    Susanne

    1. Liebe Susanne,
      wo hast du denn den anderen Artikel gelesen, das würde mich sehr interessieren. Dein Name ist schon mal eine gute Voraussetzung, möchte man meinen, wenn man sich unseren “Buchclub” anguckt. Hier heißen drei von sieben Frauen Susanne. 😉
      Ich würde auch erst mal über Freunde und Bekannte gehen, oft ergibt sich ein Schneeballeffekt. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg!

  9. Hallo Tintenelfe,
    Deine Buchclub-Erfahrungen habe ich mit großem Interesse gelesen und viele Punkte entdeckt, die ich mit Dir teile.
    Auch unser Literaturkreis trifft sich schon seit Jahren im Turnus von sechs Wochen. Mittlerweile haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei es aber noch genug Mitglieder gibt, die beide besuchen.
    Die Gründe für die Trennung waren vielfältig. Zum einen wurde die Zahl der Teilnehmer zu groß, mit 14 oder 15 lässt sich einfach nicht mehr gut diskutieren und es entwickelen sich zu viele Privatplaudereien mittendrin.
    Außerdem haben sich unterschiedliche Lektürevorlieben herauskristallisiert, aber auch unterschiedliche Weisen über ein Buch reden zu wollen.
    Die Buchauswahl erfolgte bei uns zu Beginn basisdemokratisch, d.h. jeder ist mal dran. Das erwies sich in der großen Gruppe mit unterschiedlichsten Lesern irgendwann nicht mehr als gute Lösung.
    In der inzwischen entstandenen zweiten kleineren Gruppe sitzen ausschließlich passionierte Leser. Dort gibt es genug Ideen, wir lesen meist Neuerscheinungen, aber auch Klassiker.
    Bei unserem letzten Titel hat sich beides getroffen. Es handelte sich um eine literarische Ergänzung zu Márais “Die Glut”.
    So, genug zu mir. Planst Du eine Liste eurer Lektüren zu veröffentlichen? Das fände ich interessant.
    Danke fürs Verlinken im Tintenhain,
    Atalante

    1. Liebe Atalante,
      ich freue mich sehr über Deinen Kommentar! Ich habe eine Liste, die ich bisher nicht veröffentlicht habe. Im Moment kann man nur die rezensierten Bücher unter der Kategorie “Lesekreisbücher” (rechts) finden.
      Bei den Buchschätzern sind wir über die Zeit, obwohl wir einander vorher nicht kannten, gute Freunde geworden. Ich glaube, eine Spaltung würde hier keiner wünschen, allerdings haben wir deshlab auch beschlossen, niemanden mehr aufzunehmen. Nur einen Mann hätten wir gern noch für unseren “Monsignore”.
      Das mit den parallelen Gesprächen kenne ich und finde das manchmal auch sehr anstrengend. Daher muss man auf jeden Fall aufpassen, dass die Runde nicht zu groß wird!
      Liebe Grüße
      Mona

  10. Hallo 🙂
    Tolle Idee, leider wird bei mir im Kaff nur von alten Leuten gelesen und die haben wohl keine Lust auf Jugend-/ Fantasybücher… und junge Leute keine Lust auf Lesekreise und Co. Bedauerlich, dass es so einen staubigen Ruf hat.
    Aber vielleicht frage ich mal auf FB rum und versuche mein Glück in den Buchhandlungen und der Bücherei. Irgendwo muss es doch Lesende unter 60 geben, XD
    Grüße,
    Bianca

    1. Vielleicht finden sich ja Leute in den Nachbarkäffern? 😀
      In meinen beiden Lesekreisen sind alle unter 60 – in einem bin ich aber mit gerade 40 die Jüngste. Lass dich aber nicht abschrecken! Einige von uns lesen trotzdem gern Jugendbücher und Fantasy! Alter ist nicht alles. 😀
      Liebe Grüße
      Mona

  11. Ein toller Blogbeitrag!
    Ich selbst habe auch total Lust zu einer Leserunde, jedoch liegt mir das gemeinsam ein Buch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu lesen gar nicht. Außerdem ist es immer auch irgendwie ein zeitliches Problem.
    Wir haben in Kassel versucht, einen Autorenstammtisch auf die Beine zu stellen, jedoch diese Idee nach ein paar Monaten wieder verworfen, weil wir nur zu dritt waren und kaum einen Termin gefunden haben, um uns zu treffen.
    Liebe Grüße,
    Tinka 🙂

  12. Guten Morgen Mona!
    Ich hab deinen Beitrag heute direkt mal in der Stöberrunde verlinkt! Die Idee find ich ja schon toll und die Tipps sind klasse, das ist für manche bestimmt der richtige Anstoß 😉
    Liebste Grüße und ein schönes Wochenende!
    Aleshanee

  13. Hallo,
    das ist wirklich ein sehr schöner Beitrag. Manchmal kommt mir auch der Gedanke, dass es schön wäre, in einem Buchclub zu sein. Doch dann denke ich wieder, das ich bisher nie jemanden kennengelernt habe, der auch nur ansatzweise einen ähnlichen Geschmack hat wie ich. Das schreckt mich dann doch ein wenig ab. Von solchen Gemeinschaften habe ich in meiner Nähe noch nie gehört und um selbst so etwas auf die Beine zu stellen, bin ich dann doch zu schüchtern. Aber der Gedanke bleibt im Hinterkopf 🙂
    Liebe Grüße
    Lady Libri

    1. Mit dem Geschmack ist das so eine Sache. Ich lese zum Teil auch ganz andere Sachen als die anderen, aber es findet sich immer wieder etwas, das passt. Ich lese dadurch viele Bücher, zu denen ich nicht von selbst gegriffen hätte. Ich erfahre es als Bereicherung.
      Bestimmt gibt es auch in deiner Umgebung jemanden, der schon immer mal gern in einem Lesekreis mitgemacht hätte. 😉
      Vielleicht findet ihr euch ja. Ich würde es euch wünschen.
      Liebe Grüße
      Mona

  14. Hallo, liebe Mona,
    du hast mich mit deinen Beiträgen über deine Lesekreise in den letzten Wochen so richtig inspiriert. Ich habe die Berichte immer mit großem Interesse verfolgt und erst gestern mit einer Freundin über einen möglichen Lesekreis bei uns gesprochen.
    Auch dieser Beitrag ist so hilfreich, anregend und motivierend, dass ich am liebsten schon morgen alle meine lesenden Freundinnen (und Freunde natürlich ;-)) einladen würde. Herzlichen Dank dafür! 🙂
    Ich werde dich über meine Lesekreis-Gründungs-Fortschritte auf dem Laufenden halten und dir dann spätestens auf der Buchmesse davon berichten (falls du auch wieder in Frankfurt bist?).
    Viele liebe Grüße
    Tina

    1. Das freut mich riesig! Ich finde Lesekreise so wunderbar und inspirierend. Nicht nur die unterschiedlichen Herangehensweisen und Lesarten eines Buches, sondern auch die unterschiedlichen Bücher. Bitte, bitte, halte mich sehr gerne auf dem Laufenden und berichte. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß!
      In Frankfurt werde ich mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit leider nicht sein. 🙁

  15. Hier in Schweden ist es nicht ungewöhnlich, dass es Lesekreise gibt. Auch wenn die Angebote in meiner Stadt mehr für Menschen im Ruhestand ausgerichtet sind.
    Allerdings habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, einen eigenen Lesekreis ins Leben zu rufen.
    Einige Biblioteken hier haben ihre eigenen Lesekreise. Manche Biblioteken bieten auch Lesekreistaschen an: eine Tasche mit mehreren Exemplaren des gleichen Buches.

    1. Lesekreistaschen – das ist ja auch mal eine gute Idee! Wir stürzen uns immer auf die Bücherei, zumindest in dem einen Lesekreis. Ich finde ja, für einen Lesekreis ist man nie zu jung und wünsche dir viel Erfolg beim Gründen eines eigenen Lesekreis’ – unterstelle ich dir jetzt einfach mal. 😉

  16. Liebe Mona,
    ja, dein Artikel macht Mut ;-). Ich hätte wirklich Spaß daran, aber es ist leider nicht genug freie Zeit dafür übrig. Aber, ich träume einfach weiterhin von einem super tollen Lesekreis und wer weiß, eines Tages passt es bestimmt.
    Viele liebe Grüße
    Nisnis

  17. Danke für deine Tipps zum Lesekreis, Ich bin ja schon ewig auf der Suche nach einem. Aber selbst einen zu gründen ist natürlich DIE Idee! 😊
    Liebe Grüße
    Steffi von

  18. Huhu!
    Ich bin meiner örtlichen Buchhandlung sehr dankbar, die organisieren Lesekreise zu verschiedenen Themen! Im Moment mache ich mit beim Krimi-Lesekreis, der sich einmal im Monat trifft. Das ist unheimlich praktisch – man kann in einem immer noch ein paar Bücher kaufen, wenn man möchte.
    LG,
    Mikka

    1. Das klingt prima! Eine Freundin von mir würde auch gern einen Krimi-/Thrillerlesekreis haben, aber scheinbar ist das schon wieder etwas speziell. Wie sieht Eure Runde aus? Gemeinsames Lesen oder Buchtipps geben?

      1. Wir stimmen nach jedem Treffen darüber ab, welchen Krimi oder Thriller wir bis zum übernächsten Treffen lesen – wir machen das immer ZWEI Monate im voraus, damit man besser planen kann.
        Am 4. Oktober hat der Krimilesekreis in der Buchhandlung dann sogar einen “Der Krimilesekreis empfiehlt”-Abend, wo jeder dem geneigten Publikum zwei oder drei Lieblingskrimis diesen Jahres vorstellt. 🙂

  19. Halloo 🙂
    Da waren wirklich hilfreiche Tipps dabei. Bis vor kurzem hab ich in einem winzigen Ort (126 Einwohner) gelebt, und dann auch noch ohne Auto. Da war nichts mit Gleichgesinnten. Jetzt in der Großstadt will ich die Menschenmassen ausnutzen und hoffe, dass ich ein paar Leute finde! Mit Hilfe von deinen Tipps 🙂
    Danke!
    Liebe Grüße, Celine von The Printrovert

  20. Ich habe auch sehr große Lust dazu, mich mit Leuten zu treffen und mich über das gelesenen auszutauschen! Bisher lese ich nachdem ich ein Buch beendet habe, viele Rezensionen, weil mich einfach die Meinungen darüber interessieren!
    Direkt darüber zu diskutieren ist aber viel cooler! Danke für deine super Tipps!
    Lg Momkki von zeilenfuchs.com

  21. Liebe Mona,
    ich finde so etwas unglaublich toll!
    Wir haben nicht direkt einen Lesekreis, aber einen LEIPZIGER BLOGGERSQUAD und der ist auch ganz schön cool! Wir sind mittlerweile echt sehr viele und Treffen uns zum quatschen, Bücher austauschen, Lesen, Bloggen, Essen und auch zum Lettern und malen. Es sind immer ganz tolle Tage oder auch Übernachtungswochenenden.
    Alles Liebe,
    Julia

    #litnetzwerk

    1. Hallo liebe Julia,

      das klingt richtig toll! Meinen ersten Bücherstammtisch hatte ich vor einigen Jahren mit Leuten von Tauschticket, das mal aus “Buchticket” entstanden ist. Da haben wir uns regelmäßig zuerst zum Essen und Quatschen, später aber auch für Stadtführungen und andere Unternehmungen getroffen,. Außerdem hatte man immer jemanden, wenn man zu einer Lesung wollte. Wobei ich das jetzt mit dem Lesekreis und dem Bücherstammtisch immer noch habe. Einen, der mitkommt, findet man immer. 😀
      Einen Stammtisch mit Bloggern fände ich auch toll.

      Liebe Grüße,
      Mona

  22. Da hast du aber ein altes Schätzchen ausgegraben,
    aber die Tipps sind immer noch super.
    Ich finde den persönlichen Austauschüber Bücher auch immer sehr wichtig
    und wenn man niemanden im “herkömmlichen” Bekanntnekreis hat,
    der sich für Bücher interessiert, sind solche Treffs echt eine gute Sache.
    Dabei ist es wie so oft im Leben, einfach mal trauen, ausprobieren und schauen,
    was passiert.
    Schön, dass du mit diesem Beitrag so viele tolle Ideen dazu gibst.

    Buchige Grüße
    Christina

  23. Hallo

    Das klingt richtig verlockend und ich finde, du hast das wirklich toll erklärt. Ich selbst bin in keinem Lesekreis und will es derzeit auch nicht sein, aber ich finde die Idee schön. Mir fehlt nämlich manchmal jemand mit dem ich im realen Leben über Bücher reden kann.

    Liebe Grüsse

    Josia

    #litnetzwerk

  24. So ein Lesekreis klingt wirklich toll! Oder zumindest ein Bücherstammtisch. So etwas müsste doch selbst hier auf dem Land möglich sein 😉 Mal schauen… Bei uns kann man sich zu einem bestimmten Termin in einer Buchhandlung nach Ladenschluss einschließen lassen und dann ganz in Ruhe schmökern. Vielleicht lernt man dabei ja ein paar passende Leute kennen 🙂

  25. Ich bin leidlich bei Bookcrossing aktiv (früher mehr), der braunschweiger Stammtisch strifft sich idR am 15. des Monats in einer „Kneipe“. Früher war das Dialog unser Stammlokal aber das ist ja seit einiger Zeit geschlossen.
    Früher war ich viel dienstlich unterwegs und da waren die dortigen Bookcrossingstammtische immer eine willkommene Abwechslung und mal die Möglichkeit die Menschen hinter den Namen aus dem Forum kennenzulernen. Da jeder immer ein paar Bücher dabei hat, komme ich auch mal zu Büchern die ich wahrscheinlich nie gekauft hätte. Dadurch habe ich auch „gelernt“ Bücher wegzulegen die mich nicht überzeugen.
    Ich lese alles was in mein Regal flattert, vornehmlich aber historische Romane, Krimis, manchmal Fiction gerne auch mal Sachbücher, da auch eher naturwissenschaftlich oder geschichtliches.
    Für Leselisten habe ich mich nie recht erwärmen können, aber die Idee einer Lesegruppe hat was….

    1. Die Leseliste war auch mehr ein Anhaltspunkt, um sich zu orientieren und auf eine gemeinsame Lektüre zu einigen.

      Bookcrossing hab ich auch mal gemacht (schon sehr lange her), ich fand es nur so frustrierend, dass meine ausgesetzten Bücher nie wieder auftauchten. Beim Stammtisch war ich dann aber nur, auch wenn ich immer die Einladungen bekommen habe – von Möhrchen. Eine Bookcrosserin sehr ich auch immer mal bei Lesungen von Graff. Im Dialog haben wir uns anfangs auch mit dem Bücherstammtisch getroffen, das passte so gut. 🙂

  26. Liebe Mona,
    ich organisiere seit Ende 2016 den Freiburger Bücherstammtisch und habe mich bei Deinem Artikel sofort angesprochen gefühlt. Wir sind eine Mischung aus Stammtisch und Lesekreis. Unsere Gruppe besteht aus Freunden von mir und deren Freunden. Unser „harter Kern“ besteht aus sieben Leute und wir wünschen uns dringend neue Mitglieder. Allerdings stellen wir fest, dass es ziemlih schwierig ist, neue Leute für den Bücherstammtisch zu gewinnen. Ich habe bereits viel Social Media bzw. Facebook Werbung betrieben. Wir haben eine Facebook Gruppe in der über 30 Mitglieder sind, von denen die wenigsten bei unseren Treffen vorbeigeschaut haben. Da die Werbung in der Facebook Gruppe nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat, habe ich das Posten dort Ende letzten Jahres eingestellt und nur noch einen Beitrag fixiert, in der Hoffnung, dass das ein oder andere Mitglied ihn liest und so mit ein paar Gerüchten aufgeräumt wird. Obwohl wir in Freiburg zwei große Buchhandlungen und viele kleine Buchhandlungen haben, habe ich den Eindruck, dass Interessierte uns entweder nicht finden, oder gerade in Freiburg der Wunsch, sich über Literatur auszutauschen, offenbar doch nicht so groß ist. Wir treffen uns unter der Woche ab 17:30 Uhr wobei es immer mal wieder vorkommen kann, dass einige Mitglieder erst gegen 18:00 Uhr dazu kommen. Meistens sind unsere Treffen um kurz nach 20 Uhr vorbei, also an sich noch sehr „humane“ Zeiten für Leute, die unter der Woche ungern länger abends unterwegs sind.
    Wir haben pro monatlichen Treffen auch meist 1-2 Themen, die wir entweder beim letzten Treffen festlegen, oder über die wir via einer Doodle Umfrage abstimmen. Ich lade eine Woche vorher per Mail (und auch via einer Seite auf meinem Blog) zu den Treffen ein und gebe die Themen bekannt. Wir haben zudem immer eine offene Runde, in der man auch Bücher mitbringen kann, die nicht zum Thema passen. Und aktuell haben wir auch eine Bücherstammtisch Lektüre. (Wir hatten jetzt ein halbes Jahr Zeit, das Buch zu lesen). Da sich unser Kern in den letzten Monaten nicht groß verändert hat, haben wir Anfang letzten Jahres einen „Buchkreis“ eingeführt. Hier hat jeder ein Buch mitgebracht, das von den anderen Mitgliedern gelesen werden soll. Sobald alle Mitglieder mit allen Büchern durch sind, werden wir uns außerhalb unserer regulären Stammtisch Treffen treffen, um die ganzen Geschichten zu besprechen.
    Wir hatten in den letzten Monaten immer mal wieder 1-3 Neulinge zu Gast, die aber genauso schnell wieder verschwunden sind. Zwei der Neulinge habe ih auch darauf angesprochen, gleich den Wind aus den Segeln genommen und benannt, dass ich das Gefühl habe, dass ihnen die Gruppe wohl nicht lag. Leider haben beide Personen verneint, aber mehr oder weniger Zeitgründe vorgeschoben, weswegen sie nicht mehr kommen. Allerdings glaube ich es den beiden nicht so recht und da wäre mir z.B. „Grund XY“ lieber gewesen, weil ich dann die Hoffnung gehabt hätte, dass man das Thema in der Gruppe hätte ansprechen können. Und so nehmen alle wahr, dass die Leute wieder verschwunden sind und keiner weiß so recht warum.
    Du liest, bei uns ist es noch etwas chaotisch. Aber ich möchhte den Kommentar nicht negativ abschließen und zum Schluss von den Sachen berichten, die sehr gut laufen. Nach langer Suche haben wir einen Raum in der Innenstadt gefunden, der wirklich um die Ecke vom Bahnhof liegt, was mich persölich sehr freut. (Übrigens kommen all unsere Mitglieder gar nicht direkt aus Freiburg 🙂 ). Außerdem gefallen mir unsere Themen und ich stelle immer wieder fest, dass neue Themen für Diskussionen zustande kommen. Wir haben auch eine tolle Mischung aus „einfach nur über Bücher reden“ und „Bücher lesen und sich dann danach darüber austauschen“. Manchmal habe ich etwas damit zu knabbern, wenn ich wahrnehme, dass einige Mitglieder den Stammtisch eher als „nebenbei“ Projekt betrachten und ich als jahrelange Hörbuchbloggerin für den Austausch über gute Geschichten brenne. Aber ich denke, das ist eine Frage der Perspektive.
    Ich finde es jedenfalls schön, dass Du gleich drei Büchergruppen hast, mit denen Du Dich über gute Geschichten austauschen kannst.
    viele Grüße
    Emma
    #Litnetzwerk

  27. Liebe Mona,
    hach, da hast du aber mal einen interessanten Beitrag rausgekramt für das #Litnetzwerk. Ich fand es super spannend, werde auch noch mal bei anderer Gelegenheit reinschauen. Ich denke tatsächlich auch schon länger darüber nach, wie man eigentlich gut mit anderen über Bücher ins Gespräch kommen kann. Demnächst will ich unbedingt noch “Ein gutes Buch kommt selten allein” lesen, wo es auch ums Lesekreis-Gründen geht. Ich weiß noch nicht, ob das nur was für Einsteiger ist, aber vielleicht interessiert dich das Buch ja (falls du es nicht sowieso schon kennst).
    Liebe Grüße
    Jennifer

  28. Liebe Mona,
    was für ein gelungener Beitrag. Ich hatte auch schön öfter den Gedanken einen Buchclub zu gründen, oder einem bestehenden beizutreten, beides hat eher weniger gut geklappt. Deine Tipps finde ich sehr hilfreich und machen mir wieder Mut, es noch einmal zu versuchen.
    Das die Buchauswahl manchmal schwierig ist, kann ich gut verstehen! Zu viele Geschmäcker sind ja dann auch immer sehr verschieden.
    Liebe Grüße,
    Marion
    #litnetzwerk

    1. Hallo Marion,

      ja, es ist nicht ganz leicht, Leute zu finden, die zu einem passen bzw. zu denen man passt.
      Auch wenn man natürlich schon mal das Hobby lesen gemeinsam hat. Der Lesekreis, in dem ich jetzt seit 10 Jahren bin, hat lange gebraucht, bis er zu der derzeitigen Mitgliederkonstellation gefunden hat. Aber wir sind jetzt schon lange sehr glücklich miteinander, auch wenn die Buchauswahl nicht immer passt.

      Ich wünsch dir auf jeden Fall Glück!

  29. Hallo Mona,
    danke für diesen ausführlichen Bericht über Lesekreise und wie man einen gründet. Ich bin aktuell „nur“ in einem virtuellen Lesezirkel über WhatsApp, aber ich muss sagen das ist für mich die beste Lösung.
    Denn zum einen bin ich nicht immer so flexibel wie ich möchte mit Kind und zweitens kann ich da auch direkt meinen Senf abgeben, wenn ich gerade unser Lesezirkel-Buch lese und mir was auf der Zunge liegt.

  30. Hallo Mona,
    das ist ein schöner Bericht!
    Ich war mal in einem Lesezirkel, aber das hat irgendwie nicht so richtig gepasst, weder von den Büchern, noch von den Leuten. Ich hatte auch immer überlegt, ob man das nochmal ändern sollte.
    So ein Bücherstammtisch würde mir total gefallen, einfach nur über Bücher zu reden und zu schauen, was andere so gelesen haben.
    Liebe Grüße Anett
    #litnetzwerk

  31. Hallo Mona,

    schön, dass es doch mehr Lesekreise gibt, als ich immer dachte.
    Ich bin seit Ende 2017 in Hannover in einem Lesekreis.
    Ein überregionales Lesekreis-Treffen wäre doch auch mal lustig. (Wenn das mit diesem blöden Virus endlich überstanden ist.)
    Und als ich Deinen Satz mit dem “nötigen Ernst” gelesen habe, musste ich doch glatt an unsere Gründerin denken, die nach zwei Jahren beschlossen hat, den Lesekreis zu verlassen und ihr Glück bei/mit anderen Lesekreisen zu versuchen. (Ob sie da schon erfolgreich war, weiß ich gar nicht. Ich habe noch nichts mitbekommen.) Aber sie hatte diverse Kritikpunkte. 🙂
    Doch das stört uns andere nicht, uns weiterhin fröhlich zu treffen und uns bei der Auswahl der Bücher keinesfalls festzulegen.
    Wir lesen gerade Mittagsstunde, weswegen ich hier gelandet bin, da ich Deine Rezension erstöbert habe. 🙂
    Trefft Ihr Euch gerade, oder pausiert Ihr noch? Wir haben uns von März bis Anfang Juni gar nicht getroffen, haben die Treffen jetzt aber wieder im “normalen” Rhythmus und mit mehr Abstand als sonst aufgenommen.

    Liebe Grüße,
    Rabi
    (auf meinem Blog habe ich auch mit einer Lesekreis-Seite begonnen)

    1. Hallo liebe Rabi,

      ich fände einen Austausch zwischen uns gar nicht so schlecht. Vielleicht decken sich ja auch die Interessen unserer beiden Runden? Wir lesen bis Montag “Kleine Feuer überall” von Celeste Ng. Wir treffen uns im Moment wieder real und bisher immer in einem Garten. Demnächst wird es ja leider kühler, da müssen wir mal schauen, wie wir das machen werden. Online fand ich auch gut oder zumindest besser als gar nicht, aber es ist schon recht anstrengend.
      Ich komme gleich mal bei dir schauen. Ich habe hier auch zwei Lesekreisseiten, aber die sind nicht verlinkt, so dass man sie nicht finden kann. Die sind nur für intern. 😀

      Liebe Grüße
      Mona

      1. Hallo Mona,

        eigentlich wäre unser Treffen heute, aber aufgrund von Planänderungen treffen wir uns erst nächste Woche Dienstag.
        Diesmal lesen wir Rabenfrauen von Anja Jonuleit. Ein neues Mitglied hat das Buch beim letzten Treffen vorgeschlagen.
        Und wahrscheinlich kommt nächste Woche noch ein neuer Interessent dazu. Ich bin gespannt.
        Aber dann ist unsere Gruppengröße ziemlich ausgeschöpft, denke ich. 🙂

        Meine Lesekreisseite ist noch im (Wieder-)Aufbau. Ich hatte vor dem Blogwechsel regelmäßig über die Bücher aus dem Lesekreis berichtet, aber wollte die Seiten nicht alle 1:1 übernehmen. Jetzt baue ich langsam neue Seiten auf. Es gibt schon eine Seite “Der Lesekreis empfiehlt”. Mal sehen, was ich noch für Seiten erstellen werde. 🙂

        Liebe Grüße und bleib gesund,
        Petra

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