Tintenhain – Der Buchblog

Juli Stern: Magie und Schokolade (1) [Rezension]

Cover

Die Illustratorin Nu hält es nirgendwo lange aus. Diesen Sommer jedoch will sie in Ruhe auf dem Land genießen, wo ihre Lieblingstortenbäckerin einen Gasthof führt. Die besten Voraussetzungen, um zu zeichnen, durch die Wälder zu spazieren und dabei ungestört ihre recht wundersamen Fähigkeiten zu erforschen.
Diesem Plan wenig zuträglich sind zwei irritierend selbstbewusste Männer, deren Interesse Nu unbeabsichtigt geweckt hat. Obendrein führt sie die Suche nach einem mysteriösen Fallensteller auf gefährliche Pfade. Gut, dass sie einen in magischen Angelegenheiten bewanderten Hund an ihrer Seite hat – und viel Schokolade im Gepäck… (Klappentext Magie und Schokolade)

Nu hat sich in das kleine Harzer Dorf Blomrode zurückgezogen, um dort ihre Illustrationen für ein Buch fertig zu gestalten. Nus Freundin Anna betreibt dort ein Gast- und Ferienhof und Nu genießt Ausritte und die Ruhe in der Natur. Doch mit der Ruhe ist es urplötzlich vorbei als Nu einen Hund in einer Bärenfalle findet. Wer macht mit so etwas Jagd, und vor allem auf welches Tier? Nu kümmert sich um den verletzten Hund freundet sich schnell mit “Gretchen” an. Ihre Begabung, heilen und mit Tieren sprechen zu können, hilft ihr dabei. Auf der Suchen nach dem Fallensteller lernt sie bald den faszinierenden Mika kennen, der ebenfalls herausfinden will, wer hier auf Jagd ist. Vor allem aber kann Mika der jungen Frau vielleicht dabei helfen herauszufinden, was es mit ihren magischen Fähigkeiten auf sich hat.

“Magie und Schokolade” ist ein unterhaltsames, leichtes Buch mit Charme, Witz und einer gehörigen Portion Magie und paranormalen Aktivitäten. Nachdem ich das Buch vor kurzem an der Litfaßsäule vorgestellt hatte, habe ich es mir spontan gekauft. Vor etlichen Jahren noch wäre es sofort auf meiner Leseliste gelandet, da ich damals sehr viel Urban-Fantasy gelesen habe, egal ob mit Vampiren oder Gestaltwandlern.

Mit Nu hat Juli Stern einer interessanten Figur Leben eingehaucht. Die junge Frau mit dem flammend roten Haar weiß zwar, dass sie anders ist, hat aber keine Ahnung, warum sie heilen oder Feuer entfachen kann. Auf der Suche nach ihrer Identität trifft sie auf die Hexe Elinore Brent, was Fans der Autorin Kristina Günak freuen dürfte. Mit Mika bekommt Nu einen starken Gegenpart an die Seite gestellt, wobei es natürlich heftig knistert.
Besonders gut gefallen hat mir das Setting im Harz, und ein bisschen Braunschweig war auch dabei. Da hat man beim Lesen gleich ein paar Bilder mehr im Kopf. Auch die Unterhaltungen zwischen Nu und Gretchen mochte ich sehr. Sie haben einen ganz besonderen Charme.

Die Geschichte ist gut erzählt, schlüssig, aber wenig Aufsehen erregend und zum großen Teil vorhersehbar. Die Anziehungskraft zwischen Mika und Nu spielt eine sehr große Rolle und mir war das Hin und Her zwischen starker Frau und anschmiegsamem, beschützt werden wollenden Kätzchen manchmal zuviel, auch wenn ich weiß, dass diese Art von Roman davon lebt. Die Figuren waren geheimnisumwittert und daher zum Teil eher blaß. Leider lösen sich die Geheimnisse auch bis zum Schluss nicht auf. Hier muss man wohl auf eine Fortsetzung hoffen.

Im Großen und Ganzen hat mich “Magie und Schokolade” gut unterhalten. Ich könnte mir vorstellen, auch die Fortsetzung zu lesen.

© Tintenhain


Autorenseite

weitere Rezensionen von Bloggern
Bibilotta
Manjas Buchregal


Werbung

Juli Stern: Magie und Schokolade (1)

Reihe Band 1
Selfpublishing
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 247 Seiten
Preis: 3,99 € (D) (Stand: 11.03.2018)
Kauf

Magie und Schokolade Cover

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert