Julie Birkland: Wild wie der Wind (Northern Love 3) [Rezension]
Alva kümmert sich gern um andere, ob als Kinderärztin oder in ihrer Freizeit in der Robbenstation von Lillehamn. Doch immer öfter fragt sie sich: Was will sie eigentlich selbst? Dann weht der Frühlingswind einen geheimnisvollen Fremden mit seiner Segeljacht in das beschauliche Städtchen am Fjord. Joakim hat die Kapuze stets tief ins Gesicht gezogen und weicht den Menschen aus. Niemand soll den früheren Handballstar erkennen, dessen Karriere so plötzlich zu Ende gegangen ist. Während Alva ihm die raue Natur der Umgebung zeigt, fühlt sie sich ihm immer näher – ganz gleich, was in seiner Vergangenheit verborgen liegt. Doch Joakim hat nicht vor zu bleiben. (Inhaltsangabe © Droemer Knaur)
Die Northern-Love-Trilogie von Julie Birkland dreht sich um die drei Geschwister Krister, Alva und Espen, die im kleinen Ort Lillehamn in Norwegen eine Arztpraxis betreiben. Im ersten Teil “Weit wie der Himmel” hat Krister seine große Liebe in der neuen deutschen Ärztin Annik gefunden. Im zweiten Teil “Tief wie das Meer” haben Espen und die Laborantin Svea endlich ihr Herz füreinander geöffnet. Nur Espens Zwillingsschwester Alva ist immer noch allein und so bald scheint sich daran auch nichts zu ändern. Alva, die als Kinderärztin immer zur Stelle ist und die ihre freie Zeit in der Robbenauffangstation verbringt, ist immer für alle da und kümmert sich. Doch der Wunsch, auch endlich den richtigen Partner zu finden, wird immer stärker und scheint gleichzeitig immer weiter in die Ferne zu rücken.
Doch dann taucht ein Fremder am Yachthafen auf, der dort sehr zurückgezogen auf seinem Boot lebt. Nur zu den Vorführungen mit den Robben der Auffangstation kommt er regelmäßig. Bald beginnt Alvas Herz zu klopfen, wenn sie ihn sieht. Was sie nicht ahnt, ist, dass Joakim ein berühmter Handballstar ist, der allen Grund dafür hat, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.
Endlich wieder in Lilleham! Den kleinen Ort in Norwegen habe ich inzwischen genauso wie seine Bewohnerinnen und Bewohner ins Herz geschlossen. Natürlich macht es Spaß, alle wiederzusehen und auch zu erfahren, wie es ihnen inzwischen ergangen ist.
Die Geschichte um Alva, die immer für alle da ist und sich dabei fast selbst vergisst und Joakim, der wohl eher auf der Flucht vor sich selbst ist, hat mir von allen drei Geschichten am besten gefallen. Bodenständig und gleichzeitig romantisch, mit ein bisschen Aufregung, aber ohne das ganz große Drama – für mich die perfekte Mischung. Eine Rolle spielt dabei dann wohl auch, dass Alva mir einfach grundsympathisch ist und es mir großes Vergnügen bereit hat, sie näher kennenzulernen und begleiten zu können.
“Wild wie der Wind” bildet damit den perfekten Abschluss dieser romantischen, berührenden Romanreihe vor der rauen Kulisse Norwegens.
© Tintenhain
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Die Northern Love-Trilogie
1. Hoch wie der Himmel
2. Tief wie das Meer
3. Wild wie der Wind
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Knaur TB (3. Mai 2021)
ISBN-10: 3426526034
ISBN-13: 978-3-426-52603-3
Preis: € 10,99 [D]
Rezensionsexemplar
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