Tintenhain – Der Buchblog

Neues vom Purzelchen [Babytalk]

BabytalkIch bin’s mal wieder, das Purzelchen. Nun bin ich schon vier Monate alt und es hat sich so viel getan! Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, dass sie mir vor ein paar Wochen allerlei Gebammel an ein Spielreck gehängt haben? Das ist so cool! Ich kann danach greifen oder mit den Beinen dagegen treten. Außerdem hat sich Mama inzwischen erbarmt und mir auch so einen Löcherball gekauft, wie meine ganzen Babyfreunde einen haben. Dann muss ich mir den nicht immer “ausleihen”. Sie fand das Ding eigentlich doof, dabei kann man den so toll greifen und mit der Zunge in den Löchern herumfuhrwerken.
Greifen macht überhaupt sehr viel Spaß. Nicht nur, dass ich ständig etwas zu fassen kriege, das ich mir in den Mund stecken oder übers Gesicht ziehen kann. Nein, ich bekomme auch hervorragende Rückmeldung meiner Schwestern. “Au, lass meine Haare los!!!” ist mein Lieblingssatz und damit ich ihn besonders oft zu hören bekomme, spielen und kuscheln die beiden auch immer ganz eng mit mir.
BallInzwischen kann ich mich auch super drehen. Anfangs immer nur auf dem Rücken um meine Körpermitte herum. Aber nachdem ich entdeckt habe, dass man die Beine nur nach oben schmeißen muss, um auf die Seite zu kippen, hatte ich den Dreh schnell raus. Das blieb aber erst mal ein kleines Geheimnis zwischen meinen beiden Schwestern und mir. Wenn dann eine von den beiden rief: “Purzelchen hat sich auf den Bauch gedreht!”, kam Mama angelaufen und meinte skeptisch: “Habt Ihr das gemacht?” Vor kurzem habe ich es ihr aber mal gezeigt und weil sie sich so darüber freut, mache ich das jetzt öfter mal. Blöd nur, dass ich danach auf dem Bauch liege, das ist so anstrengend und ich weiß noch nicht, wie ich wieder zurück komme.
Anstrengend finde ich übrigens auch, dass ich überall mit hin muss. Hat eine meiner Schwestern einen Arzttermin, bin ich dabei. Braucht eine neue Klamotten oder etwas für die Schule, muss ich mit in die Stadt. Ist in der Schulbücherei Not am Mann oder Mama stellt bei der “Lammer Leselust” ein Kinderbuch vor, dann bin ich mit in der Schule. Und seitdem Mama stundenweise arbeitet, besuche ich auch Elterntreffs oder lerne mal Kollegen bei einem Netzwerktreffen kennen. Deshalb hat Mama nun meistens das Tragetuch dabei, da kann ich mich einkuscheln und schlafen. Dafür sorgt Mama aber auch dafür, dass ich abends immer zur gleichen Zeit und ganz in Ruhe ins Bett komme. So fällt mir abends auch nach wie vor das Einschlafen leicht. Ich schlafe jetzt in meinem Kinderbett, dort habe ich viel Platz und kann auch mal wie Pippi Langstrumpf die Füße ans Kopfende legen. Am liebsten trinke ich nachts auch noch so ein-, zweimal etwas, das ist schön kuschelig und ich habe meine Mama ganz für mich.
Am schönsten finde ich zur Zeit, wenn jemand mit mir singt oder mich herum wirbelt. Mama führt für mich auch jeden Tag mit den Fingern ein kleines Theaterstück auf, bei dem ich am Ende immer lachen muss. Kennt Ihr das?

Wir bauen uns ein großes Haus,
der Kasper schaut zum Fenster raus
Da kommt das große Krokodil,
das den Kasper fressen will.
Der Kasper wird vor Angst ganz blass
und versteckt sich in einem Fass.
Das Krokodil schaut hin und her
und findet keinen Kasper mehr.
Da geht das Krokodil nach Haus.
Und der Kasper lacht es aus!
Hihihi!

Euer Purzelchen
– Mehr Babytalk

6 Kommentare

  1. awwwwwwwwwwwww wie süß geschrieben. Hat mich richtig mitgerissen:) Vom mit in die Stadt gehen bis zum einkuscheln. Echt niedlich umschrieben. Happy sunday Lieben Gruß Marci

  2. Hach, eure Nächte klingen ja traumhaft! Hier ist das eigene Bettchen nur in der ersten Nachthälfte eine Option, und unter 3 Stillstops geht gar nichts…
    Den Löcherball fand ich bisher auch scheusslich, aber wenn das Purzelchen so begeistert ist, muss ich mir das vielleicht nochmals überlegen. Und nach dem Kasper muss ich gleich mal schauen, den kenne ich nicht, aber Fingerverse sind bei uns auch sehr beliebt.
    Wachse gut weiter, kleines Purzelchen! Und pssst, ich soll dir von meinem Töchterlein ein Geheimnis ausrichten: auf den Rücken drehen ist auch spannend. Und wenn du dann beides kannst, ist Spielzeug plötzlich in Kuller-Reichweite! Aber nicht weitersagen, sondern fleissig üben und dann die Mama überraschen. Die wird Augen machen… 😉
    LG, Julia

  3. Das ist so niedlich! Das Fingertheater kenne ich aus meiner Kindheit, kann mich aber so gut wie gar nicht daran erinnern.
    Klingt nach einer sehr schönen Zeit!
    Alles Liebe,
    Nicole

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