Tintenhain – Der Buchblog

Monatsrückblick September 2016

20160903_113933.jpgDer Oktober ist zwar schon weit fortgeschritten, einen Blick zurück auf den September möchte ich mir dennoch nicht nehmen lassen. Anfang des Monats habe ich endlich mal den Bücherbummel in Erfurt, den ich von meiner Schwester geschenkt bekommen hatte, eingelöst. Natürlich mit Wunschbuch. Es war traumhaft (mal ohne Kinder) durch mein wunderschönes Erfurt zu schlendern und dabei in Büchern zu stöbern. Wir haben nun beschlossen, dass wir uns das jetzt jedes Jahr gegenseitig schenken.
Nach wie vor ist mein Lesen von Thrillern geprägt und besonders haben es mir Harlan Coben und Yrsa Sigurðardóttir angetan. Herrlich spannend und sparsam in Details bei gewaltsamen Toden. Für mich genau das Richtige.

Ausnahmsweise habe ich mal bei einer Blogtour, der “Audienz bei den Königskindern“, mitgemacht – es war einfach Herzenssache und als Ina von Ina’s Little Bakery mich gefragt hat, konnte ich nicht nein sagen.

Beim Top Ten Thursday kam diesen Monat Zehn Wälzer mit mehr als 500 Seiten am besten an und es ergab sich noch eine nette Diskussion daraus.

Meine gelesenen Bücher


Cover (c) RowohltCover (c) cbt VerlagIch schweige für dich - Cover (c) RandomHouseCover (c) Random House cbjCover (c) btb Random HouseCover (c) Rowohlt VerlagCover (c) Random House


Im September habe ich auf Altbewährtes gesetzt und keine Autoren neu entdeckt. Von Cynthia J. Omolulu hatte ich bereits vor langer Zeit “Für immer die Seele” (Rezension) gelesen, was mich so wenig beeindruckt hatte, dass ich mir die Fortsetzung gespart habe. Ihr Jugendthriller “The Third Twin” jedoch war mir spontan in den Büchereikorb gesprungen und ich habe die spannende, ungewöhnliche Geschichte mit wachsender Begeisterung gelesen. Auch sonst habe ich vorrangig auf Thriller gesetzt, ich habe einfach zuletzt so viele tolle Autoren entdeckt, von denen ich jetzt alles lesen will.


Das Highlight des Monats

Cover (c) Random House cbj Besonders Spaß hat mir “Für dich soll’s tausend Tode regnen” von Anna Pfeffer bereitet. Ein Buch, das ich Freunden des schwarzen Humors dringend empfehlen kann.

Die Enttäuschung des Monats

Cover (c) Rowohlt Verlag Keine Frage, das Buch ist spannend, die Story ist super und man kann den neuesten Coup von Ursula Poznanski und Aro Strobel kaum aus der Hand legen. Doch nach “Fremd” hatte ich mir einen weiteren tollen, packenden Thriller erwartet, der auf Ekelsszenen und detaillierte Gewaltdarstellungen verzichten kann. Leider Fehlanzeige. Vermutlich werde ich kein weiteres Buch der beiden als Autorenpaar lesen. Die Story ist so angelegt, dass es durchaus weitere Fälle des Ermittlerpaares geben könnte.

Rezensiert

Da diesen Monat ein paar Rezensionsexemplare dabei waren, habe ich auch wieder mehr rezensiert. Die Rezension für “Ich schweige für dich” ist auch angefangen. Wer weiß, ob ich sie jemals fertig schreiben werde.

Anna Pfeffer: Für dich soll’s tausend Tode regnen
Yrsa Sigurðardóttir: Das letzte Ritual (1)
Arno Strobel/ Ursula Poznanski: Anonym
Yrsa Sigurðardóttir: DNA (1)

 

Weltenbummler-Challenge

Zu meiner Weltenbummler-Karte ist auch im September kein neues Land hinzugekommen.

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Lesekreise im September

Die Buchschätzer haben ein Buch der Longlist des Buchpreises der Frankfurter Buchmesse gelesen. Da ich wusste, dass ich sowieso nicht hingehen konnte, habe ich keinen Druck verspürt. Entschieden hatte ich mich für “Am Rand” von Hans Platzgumer, aber gelesen habe ich es dann doch nicht.


Cover (c) Diogenes Verlag Mein Buchclub hat auch ohne mich gelesen und zwar “Oben in der Villa” von William Somerset Maugham. Nachdem ich wusste, dass ich zum Elternstammtisch musste und das Buch nicht in der Bücherei leihen konnte, war mir ein wenig die Lust vergangen. Im nächsten Monat sieht es dann mit den Lesekreisen wieder besser aus. Bei drei Kindern gibt es Anfang des Schul- und Krippenjahres doch eine Menge Termine. An die Vorweihnachtszeit mag ich noch gar nicht denken.

 

 

12 Kommentare

  1. Danke für den Rückblick. Ich gestehe, dass ich schon ewig nicht mehr hier war. Nun habe ich ein wenig Zeit, denn ich sitze in Heringsdorf an der Ostsee und gönne mir einen Blogvormittag.

    Stobel und Poznanski – danke für die kurze Zusammenfassung – ich habe lange kein Einzelwerk von Strobel mehr gelesen und auch den neuen Roman von Ursula kenne ich nur vom Hörensagen. Das gemeinsame Buch werde ich mir wohl ebenfalls sparen. ich glaube, ich schlage gerade neue Lesewege ein.

    Auf der Buchmesse sehen wir uns nicht, ich bin nicht da, aber ich werde dich noch in Braunschweig treffen – das ist offen und wird bald mal eingelöst. Ich glaube dran – hihi.

    Hab einen schönen Sonntag. Bini

    1. Ach, na wenn du in Heringsdorf bist… Ich war dafür am Freitag mit meiner Ältesten zum Sightseeing in Dresden – nachdem wir in Schwarzkollm das Gefühl hatten, genug Krabat gesehen zu haben.

      Ich mag Ursulas Jugendbücher sehr, bei den Krimis war es manchmal schon grenzwertig und von Arno Strobel habe ich noch nie was gelesen, weil ich denke, dass das für mich Hardcore ist. Dank “Rremd” habe ich eigentlich erst wieder zu Thrillern gefunden, weil es da einfach nur spannend ohne Alptraumpotenzial zugeht. Dadurch lese ich im Moment sehr gern Thriller, aber ich suche eigentlich sehr sorgfältig aus. Von daher auch bei mir ein wenig neue Lesewege, wenn auch in eine andere Richtung.

      Hab noch einen schönen Urlaub! Vielleicht klappt es ja zum Braunschweiger Weihnachtsmarkt?

      Liebe Grüße
      Mona

      1. Mona – du warst in Dresden und sagst nix wg. eventuellen Treffen? Menno – aber gut, letzten Freitag war ich schon auf Usedom.
        Das darf aber nie wieder passieren – ein DD Besuch, ohne Ankündigung. Lach. Da warst du ja selbst in Schwarzkolm ganz in der Nähe. Hach. Hauptsache ihr konntet die Zeit genießen.

        Keine Ahnung, wann ich den letzten Thriller gelesen habe. Gerade bin ich durch den “Der Buchhändler aus Kabul” gejagd – wahnsinnig gut und der Artikel erscheint bald.

        Weihnachtsmarkt klingt gut und du kommst auf den berühmten 582. Striezelmarkt.

        Umarmung – Bini

      2. Dresden war ganz spontan, weil wir das Gefühl hatten, schon alles gesehen zu haben und die Zeit für eine 90km-Radtour auf dem Krabat-Rundweg nicht reichte. Da hätte ich gar nichts ankündigen können. Aber wir kommen bestimmt wieder. An einem Tag sieht man ja nicht viel, wobei wir ein Busrundfahrt gemacht haben, so dass meine Tochter schon mal einen Eindruck gewonnen hat. Es war echt toll. Ich schreibe gerade an meinem Krabat-Bericht. So etwas sollten wir öfter machen. 😀

  2. Hallöchen und guten Morgen 😊
    Einen Bücherbummel geschenkt zu kriegen, ist wirklich toll! Müsste ich mal mit den Menschen machen für die ich nicht immer im Alltag so arg viel Zeit habe.. ist ne Überlegung für Weihnachten 😀
    Dass anonym nicht so toll sein soll, hab ich auch schon gehört.. irgendwie schade.. Leider mag ich den Schreibstil von Ursula Poznanski überhaupt nicht

    Aber schön, dass du einiges erlebt hast! Freue mich auf deinen nächsten Rückblick 🙂
    Liebe Grüße
    Sarah

  3. Das ist aber nett, dich zu sehen 🙂 In Erfurt waren wir mal einen ganzen Tag (Reise nach Thüringen). Eine wunderschöne Stadt ist das; ich habe Fotos ohne Ende gemacht und besonders gefallen hat mir der Ortsteil mit den kleinen Häusern, die alle so liebevoll restauriert waren.

    Ich werde jetzt auch keinen Wochen-, sondern nur noch einen Monatsrückblick machen.

    DNA ist jetzt auch in unserer Onleihe zu haben (neu), aber ich muss mich jetzt erst mal auf eine Challenge bei LB konzentrieren und auf die Leserunden, die ich dort mitmache. Aber notiert ist es.

    Bei Poznanski habe ich es auch so empfunden, dass nicht alle Bücher gut sind. Einen Thriller von ihr habe ich auch noch da liegen …

    Wie war denn der ‘Jan Weiler’. Das ist doch der von ‘Maria, ihm schmeckt’s nicht’? Den Film fand ich lustig, das Buch war ernster. Seitdem habe ich keines mehr von ihm gelesen.

    Einen schönen Sonntag,
    Ingrid

    1. “Das Pubertier” und sein Nachfolger sind eigentlich nur Anekdoten und Gedanken zu den pubertierenden Kindern von Jan Weiler, also kein Roman. Es sind ganz amüsante, nette Büchlein für Zwischendurch. Zum Kaufen meiner Meinung nach jedoch zu teuer. Vielleicht ein nettes Geschenk für geplagte Eltern. 😀 Ich glaube, den ersten hatte ich auch rezensiert.
      Und ja, Erfurt ist toll. Ich komme leider viel zu selten in die Innenstadt.

      Lieben Gruß
      Mona

  4. Hallo Mona,
    in diesem Rückblick haben wir ja mächtig viele Bücher-Übereinstimmungen 🙂
    Wobei ich die meisten dieser Titel noch nicht gelesen oder gehört habe.
    Ich bin gerade mitten in ANONNYM, aber das Fesselnde, absolut Packende von FREMD habe ich leider auch noch nicht gefunden. Mal von den Ekelszenen abgesehen ist es momentan noch eher ein amüsanter Krimi. Bin mal gespannt, was noch passiert. Die tausend Tode und DNA warten noch…und Coben mag ich dann im nächsten Jahr kennenlernen.
    LG Heike

    1. Ich bin mehrmals im Jahr dort, schaffe es aber nur selten in die Innenstadt, dabei ist die so wunderschön!
      Die Weltenbummler-Challenge ist eine tolle Sache, wobei ich sie nur nutze, um mal zu sehen, wo ich mich literarisch so herumtreibe. Ich lasse mich also nicht bei der Wahl meiner Lektüre beeinflussen, wie man an den letzten beiden Monaten sehen kann. 🙂

      1. Ich finde schon dennoch sehr interessant, wo man alles so landet. Mein Problem ist nur, dass es die meisten Orte aus High Fantasy Romanen nicht wirklich auf der Karte finde xD

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