Neu im Bücherregal #85
Heute mal wieder einen Blick in mein Bücherregal. Da tut sich im Moment so einiges. Vom Krimi bis zum Liebesroman ist alles dabei. Kinderbuch, Jugendbuch und richtige Schmöker wie “Die Verlorenen” von Stacy Hall.
“Grenzfall – Der Tod in ihren Augen” – Anna Schneider
– Rezension –
Ein wirklich spannender Krimi mit einem neuen Ermittlerduo an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.
Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen? Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen.
Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist… (Inhaltsangabe © Fischer Verlage)
“Wer zuletzt lügt” – Laurie Elizabeth Flynn
Klingt nach einem spannenden Jugendthriller, da konnte ich nicht widerstehen.
Als Fiona die Außenseiterin Trixie kennenlernt, ist sie sofort von ihr fasziniert: immer mit neuen Haarfarben, neuen Outfits, neuen Ideen. Fiona verbringt ihre Zeit fast nur noch mit Trixie und ordnet sich ihr vollkommen unter. Dennoch hat sie das ungute Gefühl, nie ganz schlau aus ihr zu werden. Und Fiona hat noch ein anderes Problem: Sie ist unsterblich in Beau verliebt – obwohl dieser sich vollkommen zurückgezogen hat, seit sein Bruder Toby vor einem Jahr auf mysteriöse Weise verschwunden ist und für tot erklärt wurde. Dann verschwindet eines Nachts auch Trixie. Es gibt einen angeblichen Zeugen, der gesehen hat, wie sie ins Meer gegangen ist, immer tiefer, und ihr Tod wird als Selbstmord deklariert. Fiona kann das nicht glauben. Sind Trixie und Toby vielleicht beide noch am Leben und irgendwo zusammen? Wem kann sie überhaupt noch trauen? Wer ist tot – und wer lebt? (Inhaltsangabe © Carlsen)
“Die Erfindung der Sprache” – Anja Baumheier
Eine Überraschung vom Rowohlt-Verlag. Tatsächlich hatte ich schon mit dem Buch geliebäugelt. Von Anja Baumheier mochte ich schon “Kranichland” sehr gern.
“Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll.” Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört. Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer. Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: „Die Erfindung der Sprache“. Es enthält Hinweise auf seinen Vater – offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. (Inhaltsangabe © Rowohlt Verlag)
“Hush” – Dylan Farrow
Der Roman, der beim Loewe Verlag erschienen ist, hat schon im Vorfeld einige Wellen geschlagen. Ich bin sehr gespannt auf die Fantasy-Geschichte und ob sie hält, was das Marketing verspricht.
Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können … (Inhaltsangabe © Loewe Verlag)
“Die Hüterin des Waldes” – Mona Larch
– Rezension –
So viel kann ich schon mal verraten: Meine Tochter war ziemlich begeistert von diesem Buch. Ein netter Reihenauftakt mit Natur, Tieren und Magie.
Hanna könnte platzen vor Freude! Mit ihren Eltern zieht sie in das alte Haus am Waldrand, das einst Oma Hilda gehörte. Dort wartet eine ganz besondere Aufgabe auf sie: Als Hüterin des Waldes liegt es an Hanna, für die Tiere zu sorgen, wann immer sie Hilfe brauchen. Schon bald entdeckt sie im Gras einen verletzten Vogel. Um ihn wieder gesund zu machen, muss sie eine magische Tinktur zusammenmischen. Doch wo findet sie nur all die Zutaten dafür? Zum Glück bekommt sie Unterstützung von Flitz. Das Wiesel hat nicht nur stets einen frechen Spruch auf den Lippen, sondern erweist sich auch als wahrer Freund. (Inhaltsangabe © Carlsen)
“Die Verlorenen” – Stacy Hall
Ein Überraschungsbuch aus dem Piper Verlag, bei dem mich nicht nur das Cover anlacht, sondern auch die Story vielversprechend klingt.
London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden … um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden. (Inhaltsangabe © Piper Verlag)
“Booklove – Aus Versehen buchverliebt” – Daphne Mahr
– Rezension –
Ich liebe humorvolle Lovestories mit einem Schuss Magie. Besonders bei Dagmar Bach kann ich mich immer so richtig fallenlassen. Daphne Mahr hat mit “Booklove – Aus Versehen buchverliebt” ihren Debütroman veröffentlicht.
Emma hält nicht viel von kitschiger Romantasy und über die beliebte Reihe „Zwanzig Minuten vor Mitternacht“ kann sie eigentlich nur lachen. Doch dann steht Vinzenz vor ihr – nicht etwa der strahlende Held des Buchs, sondern sein böser Gegenspieler. Emma muss ihn dringend wieder loswerden, um nicht in seinen Roman hineingezogen zu werden. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto schwerer fällt Emma diese Entscheidung … (Inhaltsangabe © Ueberreuter Verlag)
“Dunkelnacht” – Kirsten Boie
Kirsten Boies neues Buch für Jugendliche habe ich bei Facebook in der Entstehung beobachtet und bei Ninespo durfte ich es mir anlässlich ihres 10. Bloggeburtstages wünschen.
April, 1945. Alle spüren, dass der Krieg und die fürchterliche Ideologie der Nationalsozialisten kurz vor dem Ende stehen. Doch in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945, zwei Tage vor Hitlers Selbstmord, ereignet sich das dunkelste Kapitel der damals noch jungen Stadt Penzberg in Bayern. Denn während der einst von den Nazis abgesetzte Bürgermeister zurück ins Rathaus zieht, erlässt die Wehrmacht den Befehl, alle Widerständler sofort hinzurichten. Und zwischen allen Fronten stehen die Jugendlichen Marie, Schorsch und Gustl. (Inhaltsangabe © Oetinger Verlag)
Über “Hush” von Dylan Farrow bin ich bei vorablesen letztens auch gestolpert, habe es aber leider nicht gewonnen. Werde aber definitiv mal reinlesen, irgendwie hat mich die Geschichte neugierig gemacht.
Berichte gerne wie es dir gefallen hat. 🙂
Tatsächlich hatte ich angefangen und dann ein anderes Buch gelesen. Ich werde es aber noch mal probieren. Manchmal passt der Zeitpunkt nicht. Ich werde berichten.
Liebe Grüße
Mona