Neu im Bücherregal #75 – Krimis und Thriller
Wie Ihr merkt, ist es etwas ruhig hier geworden. Während die einen während der zunehmenden Corona-Krise mehr Zeit zum Lesen und Bloggen haben, ist es bei mir deutlich weniger. Dabei steht noch die eine oder andere Rezension aus, mein Reisebericht über die Buchpremiere von “Vanitas” mit Ursula Poznanski wartet darauf geschrieben zu werden und unterdessen stapeln sich hier zunehmend die Bücher, die unbedingt gelesen werden wollen. Einige davon möchte ich heute vorstellen und ich werde mich dabei auf die Thriller und Krimis beschränken. Es wird dann noch ein Post für Jugendbuch und Romane folgen. Man merkt einfach, dass eigentlich Leipziger Buchmesse gewesen wäre.
“VANITAS – Grau wie Asche” – Ursula Poznanski
– Rezension –
Das neueste Buch meiner Lieblingsautorin Ursula Poznanski ist bereits erschienen und ich habe es auch schon gelesen und rezensiert. Mir hat es richtig gut gefallen – und dabei auch besser als der erste Band der Vanitas-Reihe.
Carolin ist zurück in Wien, zurück in der Blumenhandlung am Zentralfriedhof. Sie weiß, dass ihre Verfolger sie nicht mehr für tot halten, doch wie es aussieht, haben sie ihre Spur in München verloren. Kaum beginnt sie sich wieder ein wenig sicherer zu fühlen, wird der Friedhof von Grabschändern heimgesucht. Immer wieder werden nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Nicht lange, und auf einem der Gräber liegt eine frische Leiche – ist jemand den Grabschändern in die Quere gekommen?
Die öffentliche Aufmerksamkeit und das Polizeiaufkommen rund um den Friedhof sind Carolin alles andere als recht – doch fast noch mehr irritiert sie ein junger Mann, der seit kurzem täglich den Blumenladen besucht. Nach außen hin gilt sein Interesse ihrer Kollegin, doch in Carolin wächst der Verdacht, dass er in Wahrheit hinter ihr her ist. Sie entschließt sich zu einem folgenreichen Schritt… (Inhaltsangabe © Droemer Knaur Verlag)
“Little Lies“ – Megan Miranda
– Rezension –
Von Megan Miranda habe ich bereits zwei Bücher gelesen und da mir beide sehr gefallen hatten, musste auch dieses bei mir einziehen.
Die Journalistin Leah flieht vor ihrem alten Leben: Sie lässt ihre Heimat und ihren Job hinter sich und zieht mit ihrer besten Freundin Emmy in ein altes Haus auf dem Land. Das Zusammenleben klappt gut. Leah arbeitet tagsüber in der Schule, Emmy nachts an einer Rezeption. Doch dann stellt Leah eines Nachts fest, dass sie ihre Freundin seit Tagen nicht gesehen hat. Noch bevor sie Emmy als vermisst melden kann, wird in der Nähe eine brutal misshandelte junge Frau gefunden. Doch die Frau ist nicht Emmy – stattdessen sieht sie Leah zum Verwechseln ähnlich … Muss Leah nicht nur um Emmys, sondern auch ihr eigenes Leben fürchten? (Klappentext © Penguin Verlag)
“Ein Tod ist nicht genug“ – Peter Swanson
Peter Swanson ist auch so ein Kandidat, von dem man mehr lesen will, wenn man erst einmal eins seiner Bücher gelesen hat.
Harry Ackerson ist am Boden zerstört, als er erfährt, dass sein Vater bei einem Sturz von den Klippen ums Leben gekommen ist. Die Polizei hält es für einen Unfall, doch Harry weiß, dass sein Vater fit war und den Weg jeden Tag lief. Auf der Beerdigung fällt ihm eine Frau auf, die er noch nie zuvor gesehen hat. Und dann spricht Harrys Stiefmutter Alice den Verdacht aus, dass sein Vater eine Affäre hatte. Liegt hier der Schlüssel zu seinem Tod? Harry ahnt nicht, dass jede der Frauen Geheimnisse hütet und dass die Wahrheit viel finsterer ist, als er sich in seinen schlimmsten Träumen ausmalen könnte… (Inhaltsangabe © Blanvalet Verlag)
“Tot bist du perfekt” – JP Delaney
JP Delaney habe ich durch “The Girl Before” und “Believe me” kennengelernt und damit reiht er sich in die Riege der Thrillerautor*innen, von denen ausgerechnet jetzt alles Neue auf einmal erscheint.
Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. Neben dir steht dein Mann Tim, ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat Tränen in den Augen, weil du – seine geliebte, perfekte Frau – am Leben bist. Du denkst, du hättest einen schweren Unfall gehabt. Doch dann sagt Tim: Wir haben jahrelang daran gearbeitet, dass ich dich wiederbekommen konnte…
Du entdeckst dein Leben wie mit fremden Augen. Du ahnst Gefahr, aber du weißt nicht, wo genau sie lauert. Du weißt nur: Du musst wachsam sein. Denn irgendwo in deinem schönen Haus, bei deinen Liebsten liegt der Grund dafür – der Grund, warum du vor Jahren gestorben bist. (Inhaltsangabe © Penguin Verlag)
“Die Frau ohne Namen” – Sarah Pekkanen & Greer Hendricks
Auch hier habe ich auf Nachschub von bekannten Autor*innen gewartet. Von Sarah Pekkanen & Greer Hendricks habe ich bereits “The Wife between us” gelesen und bin nun wieder gespannt.
Frauen zwischen 18 und 32 für Ethik- und Moralstudie gesucht. Großzügige Vergütung. Anonymität garantiert.
Als Jess sich für die Studie anmeldet, glaubt sie, nur ein paar Fragen beantworten zu müssen, um das Geld einstecken und wieder verschwinden zu können. Doch „Testperson 52“, wie Jess nun genannt wird, erweist sich als verheißungsvolles Forschungsprojekt, die Fragen werden immer persönlicher. Jess kann kaum noch unterscheiden, was in ihrem Leben real ist oder nur eines der manipulativen Experimente von Dr. Shields. Gefangen in einem Netz aus Täuschung und Eifersucht muss Jess erkennen, dass manche Obsessionen tödlich sein können. (Inhaltsangabe © Rowohlt Verlag)
“Der Mann, der Sherlock Holmes tötete” – Graham Moore
Und dann kam dieser Tage noch eine Überraschung ins Haus. Ich hatte im Januar bei einem Gewinnspiel auf Facebook mitgemacht, weil dieser Titel einen echten Sherlock-Holmes-Fan nicht kaltlässt. Gewonnen hatte ich nicht, aber als das Social Media Team von Eichborn vor ein paar Tagen noch ein paar Exemplare im Regal fand, bekam ich unverhofft Post!
Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. (Inhaltsangabe © Bastei Lübbe)
“Fiona: Den Toten verpflichtet” – Harry Bingham
Die Reihe um die etwas spezielle Ermittlerin Fiona Griffith von Harry Bingham wurde mir von einem Lektor bei Rowohlt wärmstens ans Herz gelegt. Leider konnte mich der erste Teil nur wenig überzeugen, weshalb ich auch keine Lust habe, eine Rezension zu schreiben. Ich habe ewig an dem ziemlich langweiligen Kriminalfall gelesen. Fiona selbst ist allerdings eine interessante und ungewöhnliche Figur. Ich habe am Ende schon überlegt, ob ich mich nicht auch noch an einen weiteren Fall wagen möchte, wenn er mir über den Weg läuft.
Eine ermordete Drogenhure, ermordet in ihrer schmutzigen Wohnung. Neben ihr die furchtbar zugerichtete Leiche ihrer kleinen Tochter. Wer begeht so ein Verbrechen? Bei der Toten wird eine Kreditkarte gefunden. Der Besitzer kam vor Monaten beim Absturz einer Privatmaschine ums Leben. Das Ganze: ein Rätsel.
Die junge Polizistin Fiona Griffith hat eigentlich nichts mit dem Fall zu tun, doch irgendetwas daran lässt sie nicht los und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Ihren Chef macht sie damit rasend, dabei weiß der noch nicht einmal, wie sehr am Rande der Legalität sie sich bewegt. Denn Fiona ist nicht wie andere Polizisten, sie ist anders als die meisten Menschen. Eine geniale Ermittlerin – und immer kurz vor dem Crash… (Inhaltsangabe © Rowohlt Verlag)
Ein paar davon hab ich gelesen, auf “Die Frau ohne Namen” hätte ich fast vergessen, das kommt ja bald raus. Mal schauen, wann ich das einschieben kann. “The Wife Between Us” fand ich grandios.
Ich denke, das wird bei mir auch das Nächste sein. 🙂