Tintenhain – Der Buchblog

Monatsrückblick August 2017

Der Schulalltag hatte uns ganz schnell wieder. Hausaufgaben, AG-Wahl und die ersten Vokabeltests.
Unser Purzelchen fühlt sich im Kindergarten bei den “Puppenräubern” inzwischen pudelwohl, obwohl sie sich anfangs noch beschwerte, dass da so viele Kinder seien. Fünfundzwanzig Kinder auf meiner Meinung nach relativ engem Raum sind allerdings schon eine Hausnummer für die Nerven und die Ohren. Da wird sowohl Kindern als auch Erzieherinnen ganz schön was zugemutet. Auch der fehlende Mittagsschlaf kann für eine Dreijährige schon belastend sein. Aber irgendwie geht es und das Purzelchen geht gern hin. Das ist erst mal die Hauptsache.

Ich hatte das Vergnügen in diesem Monat nach langer Zeit wieder einmal zehn Elternmoderatorinnen und Elternmoderatoren ausbilden zu können. Es hat riesig Spaß gemacht, mit den Ehrenamtlichen das Niedersächsische Schulsystem unter die Lupe  zu nehmen, zu schauen, wie das mit der Ausbildung in Deutschland aussehen kann und wie Mehrsprachigkeit gelingen kann. Jetzt sind sie hoffentlich fit, um demnächst andere Eltern wiederum zu diesen Themen zu informieren.

Klettereiche

Auf Lesungen war ich in diesem Monat nicht, das kommt dann im September wieder. Dafür waren wir bei einem Drachenbootrennen – das war auch mal ein besonderes Erlebnis! Besonders viel Spaß hat es mir gemacht, an einem Wochenende die alten Plätze meiner Kindheit und Jugend aufzusuchen. Die alte Klettereiche, die Ruine, bei der wir gekokelt haben, die alten Obstbäume und vor allem die “Bärenschlucht”, in der wir unzählige Abenteuer erlebt haben. Nur die Plätze auf dem Militärgelände konnte ich nicht besuchen, da es inzwischen wieder Sperrgebiet ist.

Anfang des Monats bin ich kaum zum Lesen gekommen und ich dachte schon, das wird ja ein ganz trauriger Lesemonat. Aber zum Schluss hin habe ich dann doch wieder die eine oder andere ruhige Viertelstunde gefunden und Literatur genießen können.
Besonders schnell verschlungen habe ich die beiden Thriller um die Tatortreinigerin Judith Kepler, die zwar ein wenig anspruchsvoll sind, aber gleichzeitig unglaublich packend. Ein richtiges Wohlfühlbuch war für mich dann “Bücherstadt” von Akram El-Bahay. In seinen orientalisch angehauchten, hervorragend erzählten  Fantasygeschichten fühle ich mich immer besonders wohl.

Zum ersten Mal habe ich auch etwas von Andreas Winkelmann gelesen. Eigentlich dachte ich, er schreibe sehr blutig und ekelerregend. Ich fand dann aber, dass es erträglich war. Besonders spannend war der Thriller dann aber trotzdem nicht. Jetzt bin ich ein bisschen hin- und hergerissen, ob ich noch mal was von ihm lesen sollte. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?

Wer neugierig geworden ist, wie mein Lesemonat nun im Detail verlaufen ist, sollte noch ein wenig weiter lesen.

Die beliebtesten Beiträge waren in diesem Monat (nach Aufrufen)

Ursula Poznanski: Aquila [Rezension]
Harlan Coben: In ewiger Schuld [Rezension]
Monatsrückblick Juli 2017
Graham Norton: Ein irischer Dorfpolizist [Rezension]

 

Meine gelesenen Bücher

Cover (c) Fischer VerlageCover (c) RowohltCover (c) Rowohlt VerlagCover (c) Piper VerlagCover (c) Bastei LübbeCover (c) cbjCover (c) Goldmann Random House

 

Das Highlight des Monats

Cover (c) Fischer VerlageCover (c) Goldmann Random HouseIn diesem Monat hat mich besonders Elisabeth Herrmann mit ihren beiden Büchern um die Tatortreinigerin Judith Kepler beeindruckt. Ich habe beide Bücher atemlos verschlungen. Sie haben spannende, realitätsbezogene Themen und mit Judith Kepler gibt es eine warmherzige, vom Leben geschundene und gleichzeitig unglaublich starke Hauptfigur. Wer spannende Thriller mit Bezügen zu Geheimdiensten und internationaler (Geheim-)Politik mag, dem kann ich diese beiden Bücher unbedingt empfehlen.



Rezensiert

Für alle gelesenen Bücher gibt es auch diesen Monat wieder eine Rezension, weshalb ich leider keine Überraschungen mehr für meinen Bücherstammtisch habe.

Elisabeth Herrmann: Zeugin der Toten (1)
Norton, Graham: Ein irischer Dorfpolizist
Winkelmann, Andreas: Housesitter
Jan Weiler: Und ewig schläft das Pubertier (3)
Akram El-Bahay: Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten (1)
Anna Pfeffer: New York zu verschenken
Elisabeth Herrmann: Stimme der Toten (2)

Weltenbummler-Challenge

Auch in diesem Jahr reise ich bei der Wörterkatze mit meinen Büchern wieder um die Welt und möchte herausfinden, wie viele verschiedene Länder ich literarisch bereise – wenn auch ohne den Challenge-Charakter. In diesem Monat kam Irland hinzu.


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Bücherstammtisch im August – Unsere Buchtipps

Jami Attenberg: Die Middlesteins (Imke) – Buchinfo aus dem Lesekreis
Gard Sveen: Der letzte Pilger (Ein Fall für Tommy Bergmann, Band 1) (Imke)

Petri Tamminen: Meeresroman (Leonie)
Brian Morton: Das Leben der Florence Gordon (Leonie)

Harry Mulisch: Das Attentat (Cerstin)
Elena Ferrante: Die Geschichte eines neuen Namens (2)

Markus Zusak: Die Bücherdiebin (Andrea)

Jess Jochimsen: Abschlussball (Ulrike)
Susanne Riemer: Nebelweiden (Krimi) (Ulrike)
Lee Child und seine Jack-Reacher-Reihe (Ulrike)

Mattia Signorini: Die Symphonie des Augenblicks (Elke)
Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit (Elke)

Der nächste Bücherstammtisch findet am 09.10.2017 im Herman’s statt.

Lesekreis im August

Der Buchclub trifft sich wieder im September.

3 Kommentare

  1. Hallo Mona,

    da hattest du ja einen schönen August! Ein Drachenbootrennen ist sicher sehr aufregend 🙂 Tolle Bücher hast du diesen Monat gelesen, “Bücherstadt” würde mich auch sehr interessieren.

    Liebe Grüße

    Pascale

  2. Liebe Mona,

    was für ein bewegter Monat. Besonders schön finde ich, dass du die Klettereiche wiedergetroffen hast. Ich hatte auf Instagram bereits ein Foto von ihr gesehen.

    Es ist so viel wert, dass Purzelten gern in den Kindergarten geht, auch wenn sie sich sicher noch an viel gewöhnen muss. Schließlich ist es nicht so behaglich wie zuhause ;-).

    Von Andreas Winkelmann habe ich noch nichts gelesen und kann dir kein Buch empfehlen.

    Ich freue mich, dass wir beide, neben Harlan Coben, auch eine Autorin gemeinsam gern lesen. Stimme der Toten muss ich mir nun endlich zulegen, denn ich freue mich schon lange auf einen neuen Fall.

    Viele liebe Grüße

    Anja

  3. Hallo Mona,

    ich glaube, ich darf nicht mehr so oft bei dir vorbei schauen. Jetzt klingelt mir Elisabeth Herrmann in den Ohren. Ich mag ihre Bücher recht gern, wollte aber keine weitere Reihe beginnen …

    Übrigens, dafür, dass der Lesemonat so lau begonnen hat, hast du dann doch ordentlich was geschafft.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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