Empfehlungen vom Bücherstammtisch #2 [Buchtipps]
Vor kurzem habe ich hier von unserem Bücherstammtisch berichtet, der sich ca. einmal im Monat trifft. Am 9. April war es wieder so weit. Dieses Mal waren wir zu viert und natürlich gab es wieder ganz besondere Buchtipps. Wir haben sogar ein Foto gemacht und weil Uli zur Zeit fast nur noch eBooks auf dem Tablet liest, wurde das eben mit fotografiert. Außerdem habe ich gleich die Gelegenheit genutzt und mal eim Bild von dem offenen Bücherschrank gemacht. Ich finde den ziemlich schick!
Wir haben uns entschieden, die Buchtipps kurz und knackig zu halten und gar nicht allzu viel über die Bücher zu schreiben. Allerdings werde ich mir die Kommentare zu Herzen nehmen und vielleicht gestalten wir die Buchtipps in Zukunft noch anders. Auf jeden Fall werde ich die Cover der Bücher mit der entsprechenden Verlagsseite verlinken. So kommt Ihr ganz schnell zu mehr Infos, wenn Euch ein Buch anspricht.
Empfehlungen im April
Imke hat mit Paul Auster (mal wieder) einen amerikanischen Schriftsteller vorgestellt. Sie ist ein großer Fan des Autors, dessen Bücher meistens in New York spielen. Doch “Mr. Vertigo” fällt hier ein wenig aus der Rolle. Imke wollte nicht viel über den Inhalt verraten, aber ein bisschen verrät doch schon der Titel, oder?
Elke hatte vor einigen Jahren eine heiße Jostein-Gaarder-Phase und las sämtliche Bücher des norwegischen Autors. “Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort” ist auf dem Foto etwas versteckt, aber verstecken muss sich das Buch durchaus nicht. In verständlicher Sprache findet Jostein Gaarder durch einen Engel tröstliche Worte für ein sterbendes Mädchen, was Elke sehr überzeugen und begeistern konnte, weshalb das Buch auch heute noch in ihrem Regal steht.
Außerdem stellte Elke uns mit “Das Leben ist kurz. Vita brevis” einen interessanten Brief einer Frau an den späteren Kirchenvater Augustinus vor. Augustinus, der als Verfechter des Zölibats bekannt ist, lebte mit dieser Frau zusammen. Kritisch stellt sie nun Fragen an ihn. Jostein Gaarder beschreibt, wie er den Brief in einem Antiquariat gefunden hat. Fiktion oder Realität?
Ulrike, das ist die mit dem neu entdeckten Faible für eBooks, hat gerade “Geschenkt” von Daniel Glattauer gelesen und ist total begeistert von seinem erfrischenden Schreibstil. Ich glaube, das ist ein beliebtes Buch in unserer Runde, da Cerstin, die dieses Mal leider nicht kommen konnte, das Buch auch schon mal vorgestellt hatte. Ich habe es auch sehr gemocht und hier rezensiert. Elke war sogar bei der Lesung im letzten Sommer. So konnte sie ein bisschen über den etwas unbefriedigenden Abend erzählen, bei dem Herr Glattauer (außer für zwei kurze Abschnitte seines Buches) kaum zu Wort kam.
Ich selbst hatte “Montechristo” von Martin Suter mitgebracht. Ein spannender Roman, in dem der Fund zweier exakt gleicher und echter (!) Banknoten einen Journalisten in Bedrängnis bringt. So kam das Buch doch noch zu seinem Recht, nachdem ich es nicht geschafft hatte, eine Rezension zu schreiben.
Außerdem konnte ich es nicht lassen, noch ein bisschen von “Grau – Eine Lebensgeschichte aus einem untergegangenen Land” von Sergej Lochthofen (Rezension) zu berichten, was zum Ende hin eine spannende Diskussion über die Zeit der Wende auslöste. Ich da so als (damals noch pubertierender und manchmal etwas überforderter) Ossi zwischen den Zeitzeugen der damaligen Randzone, die von Trabis überrollt wurden und keine Weihnachtsgeschenke mehr zu kaufen kriegten.
Außerdem ging es an diesem Abend auch um Krimis und Thriller, insbesondere in Person von Fred Vargas und Jussi Adler Olsen. Außerdem um Thrillerautoren, die Kinderbücher schreiben. John Grisham und “Die Libelle” – nur weiß ich nicht mehr warum. Und dann habe ich mich mich damit geoutet, dass ich bei John Irving und Ian McEwan immer aufpassen muss, wer wer ist und was geschrieben hat. Liegt bestimmt daran, dass die bei Diogenes erschienenen Bücher immer fast gleich aussehen und ich die beiden Autoren gleichzeitig entdeckt habe. Ja, natürlich habe ich Schelte gekriegt, dass man die doch nicht verwechseln kann. Zu Recht, kann man ja auch nicht.
So, das war es also vom Bücherstammtisch im April und vielleicht ist ja auch der eine oder andere Buchtipp für Euch dabei. Wer in der Nähe wohnt, ist herzlich eingeladen, beim nächsten Mal am 11. Mai um 19:30 Uhr in Lothars Dialog dabei zu sein. Wer extra anreisen will, natürlich auch. Man erkennt uns daran, dass immer ein paar Bücher auf dem Tisch liegen.
Liebe Grüße
Eure Tintenelfe
Puh, diesmal hab ich ja wirklich Glück gehabt denn meine Wunschliste blieb ausnahmsweise mal verschont! 🙂
Wenn ich mich jetzt recht erinnere habe ich “Durch einen Spiegel …” damals auch gelesen oder gehört. Erinnere mich aber nicht mehr so gut dran da es wirklich schon länger her ist 🙂
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben einen schönen Sonntag,
Liebe Grüße Ela
Supi, dein Post”!!!
Den Jostein mag ich auch sehr, den Montecristo habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen und Glattauer….bisher kenne ich nur “Gut gegen Nordwind” von ihm, möchte aber unbedingt weitere Bücher von ihm lesen!
Ich mag Glattauer total gern, dafür habe ich tatsächlich noch nichts von Jostein Gaarder gelesen. Ich bin gespannt, wie dur “Montechristo” gefällt.
Liebe Grüße
Mona
Ich kenne bisher Sofies Welt von ihm, wobei ich zugeben muss, dass ich das Buch zweimal abgebrochen habe, weil es mir zu viel Input hatte (bin Schnellleser und erfasse dann nicht alles). Das Hörbuch liebe ich….
Ich habe noch 2 andere Bücher von ihm gelesen, leider ist es schon sehr lange her, weshalb ichjetzt gerade nicht die Titel aus dem Ärmel schütteln kann.
Hab´ eine schöne Woche!
So einen offenen Bücherschrank gibt es bei uns in der Stadt auch. Steht hier direkt vorm Kino und ist ebenfalls eine alte rote Telefonzelle. 🙂
Liebe Grüße Bianca