Lisa Keil: Auf und mehr davon [Rezension]
Milli ist glücklich, denn sie hat die Zwischenprüfung in Tiermedizin bestanden und eine der begehrten Stellen an der Uni-Klinik ergattert. Einziges Problem: Sie muss dort mit dem französischen Austauschstudenten Noé zusammenwohnen, dem Geld und gutes Aussehen wohl zu Kopf gestiegen sind. In Millis frei gewordenes WG-Zimmer zieht unterdessen ausgerechnet – ihre Mutter Cordula! Das hat Milli gerade noch gefehlt. Doch ein wortkarger Tierpfleger und nicht zuletzt der schöne Noé sorgen für eine Rückkehr ins beschauliche Neuberg – und dafür, dass Mutter und Tochter sich der Vergangenheit stellen müssen. (Klappentext © Fischer Verlage)
Endlich ist der dritte Teil der Neuberg-Trilogie von Lisa Keil erschienen. Wie immer dreht es sich neben der Liebe auch um die Tiermedizin. Dieses Mal stehen dabei Milli, die im ersten Teil noch Praktikantin bei Tierarzt Rob war und ihre Mutter Cordula, die Schwester von Kaya, im Mittelpunkt. Milli steckt gerade mitten in ihrem Studium der Veterinärmedizin und freut sich über die bestandene Zwischenprüfung. Nun startet ihr Praktikum in einer Klinik für Wiederkäuer, wo sie auch ein Studentenzimmer bezieht. Gleich nebenan wohnt der andere Praktikant, ein Franzose, dem das Geld aus allen Poren kommt und der vom unleidlichen Professor eindeutig bevorzugt wird. Bei Cordula indessen platzt ein Projekt an ihrer Uni und sie nimmt sich eine Auszeit. Warum also nicht in Millis leeres Zimmer ziehen und endlich mal wieder bei der Tochter sein. Ob das gut gehen kann?
“Auf und mehr davon” wurde sehnlichst von mir erwartet, nachdem ich mit dem Debütroman “Bleib doch, wo ich bin” sofort zum Fan von Lisa Keil geworden bin. An ihren Romanen liebe ich ganz besonders, dass sie so lebensnah und wenig verkitscht sind. Außerdem genieße ich das Landleben und fühle mich schon beim Lesen entschleunigt. Wunderbar sind auch immer die Szenen, in denen die Tiermedizinerin in der Autorin auf leichte und nahbare Weise in ihr Metier entführt.
Ein bisschen hatte ich ja gehofft, dass es im dritten Teil um Lasses Bruder Mark und Kayas Freundin Amelie gehen würde, die sich im zweiten Teil näher kommen. Aber es sollte anders kommen. Immerhin lässt uns Lisa Keil hier nicht völlig im Regen stehen und man bekommt ab und zu einen kleinen Hinweis, wie es bei den beiden weitergeht. Auch Kaya und Lasse sowie Rob und Anabel werden wir wiedersehen.
Von der ersten Seite an stellt sich sofort ein entspanntes Wohlgefühl ein, von dem man gern mehr als eine Romanlänge genießen möchte. Lisa Keil schreibt eingängig, einfühlsam und romantisch. Wenn es nach mir ginge, dürfte die Reihe gern fortgesetzt werden. Ich wäre auf jeden Fall dabei!
Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, “Auf und mehr davon” selbst zu lesen, dann haltet in den nächsten Tagen die Augen offen, denn dann wird anlässlich des 10-jährigen Jubiläums meines Blogs ein Exemplar des Buches verlost.
© Tintenhain
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Bleib doch, wo ich bin
Hin und nicht weg
Auf und mehr davon
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch (29. September 2021)
ISBN-10: 33596701007
ISBN-13: 978-3596701001
Preis: 10,99 € (D)
Rezensionsexemplar
Auf alle Fälle hast Du mich neugierig auf die Autorin gemacht. Und jetzt habe ich mir das Buch “Bleib doch wo ich bin”geholt.
Liebe Kerstin,
das freut mich sehr. Ich hoffe, du liebst das Buch genauso wie ich! 😀
Viele Grüße
Mona