Bodyguard – Eine Action-Lesung mit Chris Bradford [20.03.2017]
PENG! PENG!
“Unten bleiben!”
“Nicht schießen!”
“Es ist doch nur eine Wasserpistole… eine WASSERPISTOLE!”
Action pur ist angesagt, wenn Chris Bradford seine Jugendbuchreihe “Bodyguard” vorstellt, von der mit “Im Fadenkreuz” inzwischen der vierte Teil im cbj-Verlag erschienen ist. Da muss dann auch schon mal jemand aus dem Publikum als zu beschützender Justin Bieber agieren oder ein Bodyguard-Team in Formation den in der tosenden Menge badenden Autoren-Star Chris Bradford beschützen. Die jungen Leser, aber auch die Erwachsenen, die in der Minderzahl sind, amüsieren sich blendend.
Chris Bradford weiß, wovon er spricht und natürlich auch, wovon er schreibt. Ganz nach dem Prinzip des method writing (angelehnt an method acting) hat er die Dinge, über die er schreibt, erst einmal selbst ausprobiert. Er ist ein sehr erfahrener Kampfsportler, der es in verschiedenen Kampfsportarten bis zum schwarzen Gürtel gebracht hat, so dass man davon ausgehen kann, dass auch seine “Samurai”-Reihe authentisch ist. Für die “Bodyguard”-Serie hat er sich zum professionellen Bodyguard ausbilden lassen und lässt nun das Publikum an seinen Erfahrungen teilhaben.
Lektion 1
Was ist das oberste Prinzip für einen Bodyguard? – Man darf nicht erkennen, dass er einer ist.
Lektion 2
Wer eignet sich besser als Bodyguard? Ein Mann oder eine Frau? – Männer sind in der Regel stärker, größer und dank Testosteron aggressiver, aber mit Frauen rechnet man weniger und sie können sich besser in Situationen einfühlen. Am besten bildet man ein Team!
Beide Lektionen setzt Bradford in seiner Bodyguard-Reihe um: Sein Held ist Connor Reeves, der als 14jähriger einem Bodyguard-Team beitritt und undercover berühmte und damit gefährdete Teenager beschützen muss. Ihm zur Seite steht zum Beispiel Teamkollegin Charley, eine Figur, deren Bedeutung in der Reihe zunimmt. Im vierten Band “Im Fadenkreuz” ist sie es, die den berühmten Teenie-Star Ash Wild beschützen muss.
Wie das geht, wird natürlich sofort demonstriert und wieder einmal ist Action angesagt. Es knallt, man zuckt zusammen und dann die befreienden Lacher. Es wird überhaupt sehr viel gelacht, denn Bradford gelingt es mühelos, sein Publikum aufs Beste zu unterhalten. Zur Seite steht ihm dabei Autor Tobias Bungter, der hervorragend übersetzt und mit dem sich Bradford gekonnt die Bälle zuwirft. Interessant sind die Tricks zu Selbstverteidigung und Personenschutz. Da ist es doch fast zu schade, dass immer wieder der Hinweis kommt “Aber bitte nicht zu Hause mit der kleinen Schwester ausprobieren!” Diesen “one inch push” würde ich ja auch gern können.
Die Lesung, die eigentlich eher eine Action-Show mit Lernfaktor war, hat mich von der ersten Minute an begeistert und ich kann Buchmessegängern nur empfehlen, am Donnerstag nach Chris Bradford und Tobias Bungert Ausschau zu halten.
Mich hatte es tatsächlich eher zufällig zu der Lesung in der Stadtbibliothek Braunschweig verschlagen, da meine Tochter die Veranstaltung mit dem LeseTeam der Buchhandlung Graff besucht hat. Ich hatte bis dahin weder etwas von Chris Bradford gehört, noch kannte ich die die beiden Action-Reihen. Als Fan von Anthony Horowitz’ “Alex Rider”-Reihe habe ich nach dieser grandiosen Einführung beschlossen, dass sich daran auf jeden Fall etwas ändern muss.
Mehr Action gibt es auf der Seite der Buchhandlung Graff zu sehen, bei der ich mich herzlich für die freundliche Genehmigung, die Fotos verwenden zu dürfen, bedanken möchte.
© Tintenhain
Da wäre ich ja gern dabei gewesen 🙂 witziger Beitrag
Danke, es war echt toll!
Das klingt wirklich mal nach einem schönen Event 🙂
Das hört sich gut an! Muss ich mal für meine Jungs in der Bücherei ausleihen, mal sehen, was die dazu sagen. Ja, bei der Lesung wäre ich auch gern gewesen… Grüsse
Für Jungs ist das auf jeden Fall was!
Das klingt nach einer Lesung zu der ich sogar meinen Mann mitnehmen könnte! Kasse geschrieben! Du hast die Atmosphäre bis in mein kleines Büro gebracht.
Alles Liebe
Kani
Danke, die Lesung war wirklich toll und hätte sicher auch Deinem Mann Spaß gemacht. 😀