Tintenhain – Der Buchblog

Wir lesen und besprechen… #1 [Lesekreislektüre]

Ich habe ja schon öfter davon berichtet, dass ich in zwei Lesekreisen bin, in denen wir uns regelmäßig treffen und gemeinsam ein Buch lesen und anschließend besprechen.  Auf diese Weise habe ich schon viele Bücher gelesen, auf die ich von selbst sicher nicht gekommen wäre. So erging es mir zuletzt bei den Buchschätzern mit “Der Grund” von Anne von Canal. Was für ein tolles Buch! Irgendwie hoffe ich ja immer noch, dass ich das mit der Rezi hinkriege.

Da das mit dem Rezensieren leider aus zeitlichen Gründen nicht immer klappt, habe ich mir überlegt, dass ich Euch in einer kleinen, neuen Rubrik immer unser aktuelles Lesekreisbuch vorstellen werde. So kommt dann vielleicht doch noch jedes Buch zu seinem Recht und es entsteht auch eine kleine Sammlung an Büchern, die sich zur gemeinsamen Lektüre und anschließenden Diskussion eignen (oder auch nicht). Wie gut es sich diskutieren ließ, werde ich immer ergänzen.

Mein Buchclub trifft sich ca. alle sechs Wochen, genug Zeit für einen ausschweifend erzählten Roman von Vea Kaiser. Nachdem ich nach einer Lesung in Braunschweig sowieso schon allen von “Makarionissi oder Die Insel der Seligen” (Rezension) vorgeschwärmt hatte, lag ich mit meinem Vorschlag ganz auf Linie. Der Titel “Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“, sprach vor allem die Biologinnen in der Runde an und der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Mir hilft der Lesekreis ja auch immer dabei, endlich mal ein Buch vom SuB zu befreien.

Ich habe inzwischen mit dem Buch angefangen – wird Zeit, wir treffen uns nächste Woche! – und bin mal wieder völlig verzaubert. Mal sehen, wie es den anderen gefällt!

Vea Kaiser: Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam

Cover (c) Kiepenheuer & Witsch

Klappentext:
Gegen die Engstirnigkeit und den unreflektierten Traditionssinn der St. Petrianer hegt Johannes A. Irrwein – geschult an seinem Großvater, dem Bandwurmforscher Johannes Gerlitzen – seit frühester Kindheit eine starke Abneigung. Bildungshungrig und aufgeweckt wie er ist, sehnt er sich nach jener aufgeklärten Welt, die er hinter den Alpenmassiven vermutet. Als der Musterschüler jedoch unerwartet durch die Matura fällt, beginnt er, sich mit seinem Dorf auseinanderzusetzen. Seinem Lieblingsautor Herodot, dem Vater der Geschichtsschreibung, nacheifernd, macht er sich daran, die Chroniken seines Dorfes zu verfassen – und verursacht dabei ungewollt das größte Ereignis in der Geschichte St. Peters, das das Bergdorf auf immer verändern wird. (© KiWi Verlag)

Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (18. Juni 2014)
ISBN-10: 3462046039
ISBN-13: 978-3462046038
Preis: € 9,99 [D]
Kaufen und liefern lassen: buchhandel.de (kein Affiliate-Link)
gekauft

4 Kommentare

  1. Wie schön “Blasmusikpop” hier zu sehen! Ich hatte 2013 die Ehre, beim “Jungen Literaturpreis Pfaffenhofen” in der jungen Jury dabei zu sein, und da habe ich Vea Kaiser kennengelernt, die genau mit diesem Buch im Finale war.

    Ich hatte mir damals so gewünscht, dass sie den Jugendliteraturpreis gewinnt (“Blasmusikpop” war einfach ein herrliches Buch), letztendlich blieb es bei der Nominierung. Trotzdem war sie überglücklich, überhaupt bei dem Event dabei sein zu dürfen, ich erinnere mich deutlich daran – nicht nur eine großartige Autorin, sondern auch ein großartiger Mensch 🙂

    Ich bin gespannt, wie dir “Blasmusikpop” taugen wird!

    1. Hallo Nora,

      das hätte ich ihr auch gewünscht. Ich fand Vea Kaiser letztes Jahr in Braunschweig so was von zauberhaft – ich habe den Artikel zu der Lesung jetzt mal im Beitrag verlinkt. Das war wirklich ein toller Abend!

      LG,
      Mona

      1. Vielen Dank für den Link! Den schaue ich mir in Ruhe heute Abend an, wenn ich von der Uni zuhause bin (ist eine schreckliche Angewohnheit von mir, während der Vorlesung in WordPress reinzuschnuppern :))

      2. Ich gucke auch ständig rein. Im Bus oder wenn das Purzelchen spielt und ich denke, es guckt nicht hin. Irgendwie immer mal zwischendurch. Nur im Büro nicht, immerhin. 🙂

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